Kultur erhält an der HESO, die morgen beginnt, einen Sonderstatus: Der Verein BTS gibt einen Einblick in Urban Art und die hiesige Kulturlandschaft.
Der Verein «Beneath the Surface» macht seinem Namen alle Ehre: Auch wenn er immer mal wieder dafür sorgt, dass in der kulturellen Region Akzente gesetzt werden, hält er sich unter der Oberfläche. Der Verein ist insbesondere dafür verantwortlich, dass auf dem Attisholz-Areal ein vielfältiges, spannendes, zeitgemässes Kulturleben mit Street Art und Performances in urbanem Stil Einzug gehalten hat.
Im Rahmen der HESO-Sonderschau tritt BTS ausnahmsweise aus dem Schatten bzw. an die Oberfläche. Eingesprungen für eine Ausstellung, die vor einigen Wochen verhältnismässig kurzfristig abgesagt wurde, zeigt BTS die Sonderschau «Zwischenraum – Platz für Kultur». Am gewohnten Ort vor der St.-Ursen-Schanze befindet sich ab morgen Freitag und bis am 2. Oktober das Areal, auf welchem sich die Kultur für einmal ein bisschen selbst zelebriert. Kulturinstitutionen und Kulturschaffende wurden aufgerufen, sich zu zeigen. Fast 40 Personen und Institutionen – unter ihnen auch zmitz – sind in der Installation «Solothurner Kulturlandschaft im öffentlichen Raum» zusammengestellt und zeigen, wie breit das Kulturleben hierzulande ist: Vom «Kofmehl» über Musiker Ruedi Stuber, den Quartierverein Weststadt, Radiologisch bis zu den Barocktagen. Sie alle lassen sich mittels QR-Code entdecken. Einige davon werden auch live vor Ort sein: jeweils um 15.30 Uhr und um 19.45 Uhr werden Solothurner Kulturschaffende aktiv. Details dazu gibt’s im im HESO-Programm oder unter www.bts.world. Begleitende Fragen zu Kultur sollen den Diskurs zwischen Besuchern und anwesenden Künstlern fördern.
Ausserdem gestalten fünf Streetart-Künstler während der HESO-Dauer 24 Quadratmeter grosse Murals. Zu ihnen gehören Corso Bertozzi (Zürich), DRÜ EGG aka Dominik Rüegg (St. Gallen), Camil Hämmerli (Aarau), Still Alive (Bern) und Gaspard Louane (Bern).
BTS nützt den Auftritt an der HESO auch, um einen Blick aufs Attisholz-Areal 2023 zu werfen. Im neu gestalteten Trafohaus ist eine Retrospektive zum Thema «Kunst und Kapital» geplant: Die Aufarbeitung der an Ort entstandenen Werke von über 180 Kunstschaffenden, noch nicht veröffentlichtes Archivmaterial und Leihgaben werden im Trafohaus ausgestellt. Das Archiv sowie sämtliche Inhalte des Campus-Attisholz würden nach dieser Aufarbeitung an eine Stiftung für Urbane Kunst übertragen, schreibt der Verein BTS. Zudem werden neue grossflächige Murals entstehen und eine Publikation erscheinen. Bereits in wenigen Wochen, am 21. Oktober, findet im Trafohaus die Vernissage zur «Colorful Divercity» von DEST JONES, ENDO und g204 statt.
zmitz würde es ohne Fabian nicht geben. Denn im Jahr 2014 gründeten er und Lucilia den Kulturblog, um die vielseitige Kultur rund um Solothurn sichtbar zu machen. Fabian erzählt unter anderem die Hintergrundgeschichten. Denn auf dem Kulturparkett fühlt er sich wohl, kennt die Kulturschaffenden mindestens genau so gut wie die Kulturveranstalter und weiss auch um kulturpolitische Zusammenhänge. Als Blogger ist er in allen Sparten zuhause. Er ist aber nicht nur Co-Leiter der Redaktion, sondern kümmert sich als Präsident des Vereins darum, dass auch formal bei uns nichts aus dem Ruder läuft.