Der Solothurner Autor Franz Walter bringt alle zwei Jahre ein neues Werk auf den Markt. Mit seinem neuen Buch kehrt er aus der Fiktion wieder zu historischen Hintergründen zurück. zmitz-Blogger Ruedi Stuber war bei der Lesung von «Der Brunnen» dabei.

Franz Walter ist Solothurner und wohnt in Uznach. Die Gegenden um diese beiden geografischen Orte werden zu Kulisse und Handlungsort von Walters neuem Roman «Der Brunnen». Im Zweijahresrhythmus stellt der Autor seine neuen Bücher vor. Mit «Der Brunnen» kehrt er nach einem Abstecher in die Welt der fiktionalen Romans wieder zurück zu einem Stoff mit historischem Hintergrund, reich an akribisch recherchierten und überraschenden Details über den Lebensalltag der einfachen Leute vor rund 175 Jahren.

Das Corpus delicti, ein Brunnen eben, entsteht um 1840 als Auftragswerk der Stadt Rapperswil im Steinbruch Bargetzi in Solothurn. Ein Kernstück des Romans schildert die abenteuerliche Überführung der gewichtigen Fracht mit dem Achtspänner nach Rapperswil, wo er am neu gestalteten Hafen bis heute seinen Platz hat. Parallel zu der Entstehungsgeschichte des Brunnens verfolgt der Autor die Biografie zweier junger Menschen, deren Wege sich am Einweihungsfest kreuzen.

Das Schlusskapitel des Buchs besteht aus vier Gedichten, die rückblickend und in einer unorthodoxen literarischen Form philosophische Betrachtungen bringen – Zukunft braucht Erinnerung.

Franz Walter las im Keller «Gurzelngasse 17», im Untergeschoss der Buchhandlung Lüthy, lebendige Passagen aus seinem Roman vor, unterbrochen von Werner Steffen, der sich mit seiner Bass-Klarinette in die Fussstapfen von Walters Erzählstrang einfühlte und in überraschenden Klangfolgen begleitete.

Walter, Franz: «Der Brunnen. Zukunft braucht Erinnerung»; Editions Heuwinkel, Carouge; ISBN: 978-2-940484-66-9 oder direkt auf der Website von Buchhaus Lüthy Balmer Stocker bestellen

Ruedi, der heimliche Spiritus rector von zmitz. Denn es gibt nichts, was der längstjährige Kulturtäter und Musiker nicht kennt. Haben die Jungspunde im Team eine Idee, Ruedi weiss, wer mehr Infos hätte oder wen man einbeziehen sollte. Und im Zweifelsfall sind die damals auch bei ihm zur Schule gegangen. Der bekennende Kleinkunstliebhaber ist ganz gross, wenn es um das hiesige Kulturschaffen geht.