Blogger Ruedi Stuber gehört zu den Stammgästen des Kunstrundgangs in Attiswil. Dieser erinnert ihn an ein Grümpelturnier. Klingt abwertend? Ist aber gar nicht so gemeint!

«Kraftwerk» lautet das Thema des diesjährigen Kunstrundgangs durch Attiswil. Rund 50 Skulpturen und Exponate säumen den knapp drei Kilometer langen Parcours, der bei jeder Auflage des Kunstweges einen neuen Verlauf erhält. Treue Besucher:innen – ich zähle mich zu ihnen – lernen jedesmal neue Winkel des Dorfes und seiner Umgebung kennen – oder kriegen mit, was sich in Attiswil verändert.

Die gut beschilderte Route führt an Werken von Arrivierten – wie zum Beispiel Schang Hutter – aber auch von Hobbykünstler:innen vorbei. Hutter hatte sein Atelier mehrere Jahre in Attiswil und gehört deshalb zu den «Einheimischen». Nebst ihm hat es auch sonst sehr viele Solothurner Kunstschaffende, die in Attiswil ihre Werke zeigen.

Es kommt mir vor wie ein Grümpelturnier: Neben den Profis sind eben auch Amateure mit dabei. Und da liegt wohl auch der Wert der Ausstellung: Wer sich einmal längere Zeit mit einer eigenen Kreation beschäftigt, die nachher dem Publikum präsentiert wird, betrachtet Kunst in Zukunft bewusster.

Die Ausstellung läuft bereits seit Mai und dauert noch bis zum 27. Oktober. Der Kunstweg ist öffentlich und während der Ausstellungsdauer jederzeit frei zugänglich. Er führt über Feld- und gekieste Waldwege, für Velos nicht durchgängig passierbar. Das rührige Team hinter dieser Veranstaltung, welche Publikum aus der ganzen Schweiz anzieht, hat wieder Tolles geleistet.

Infos zur genauen Route und den Kunstschaffenden findet man hier.

Ruedi, der heimliche Spiritus rector von zmitz. Denn es gibt nichts, was der längstjährige Kulturtäter und Musiker nicht kennt. Haben die Jungspunde im Team eine Idee, Ruedi weiss, wer mehr Infos hätte oder wen man einbeziehen sollte. Und im Zweifelsfall sind die damals auch bei ihm zur Schule gegangen. Der bekennende Kleinkunstliebhaber ist ganz gross, wenn es um das hiesige Kulturschaffen geht.