Was ist erlaubt, was verboten und was geduldet? Wir fragen nach, wie man sich in gewissen Situationen richtig zu verhalten hat. Heute wollen wir wissen, ob man mit (kleinen) Kindern ins Kunstmuseum darf – oder besser darauf verzichten sollte.

Kunsthäuser und -museen haben oft einen Touch von «pssssst!» und von «Finger weg!» oder etwas netter gesagt: «Bitte nicht berühren!» Trotzdem finden genau in diesen Museen immer wieder spezielle Veranstaltungen oder Workshops für Kinder und Familien statt. Doch vielleicht möchte man ja auch einfach mal spontan in eine Ausstellung. Vielleicht findet man dann kein Hüeti – oder möchte die Kinder bewusst mitnehmen. Doch empfiehlt sich das? Oder wird der Besuch zum Stress und somit zum negativen Erlebnis für gross und klein?

Wir haben die Museumsdirektorin des Kunstmuseums Solothurn Katrin Steffen gefragt:
«Darf man mit (Klein-)Kindern in die Ausstellung? Worauf muss man schauen?»

Katrin Steffen: Im Kunstmuseum Solothurn sind alle willkommen – ob klein oder gross! Besonders mit Kindern kann ein Ausstellungsbesuch ein spezielles Erlebnis sein. Die Kunst ist eine wunderbare Möglichkeit, die Welt gemeinsam zu entdecken. Die Jüngsten tauchen meist intuitiv und unvoreingenommen ein, fragen nach, wollen Details ergründen und am liebsten alles anfassen! Oft sind Kunstwerke aber empfindlich und zum Anschauen und Inspirieren, nicht aber zum Berühren gedacht. Da lohnt es sich, einen Zeichenblock und Bleistift mitzunehmen: So sind die Hände ganz einfach anderweitig beschäftigt.

Eine andere Möglichkeit unser Angebot kennenzulernen: Wir bieten regelmässig kreative Workshops für Kinder und Familien in den wechselnden Ausstellungen an – ab 2025 stehen zusätzlich neue Formate auf dem Programm. Mehr dazu verraten wir aber jetzt noch nicht. Viel Spass beim Entdecken – wir freuen uns auf Euren Besuch!

Alle aktuellen Angebote finden sich unter: https://www.kunstmuseum-so.ch/de/programm/124-vermittlung

Ohne Lucilia wäre zmitz nicht zmitz. Denn im Jahr 2014 gründeten sie und Fabian den Kulturblog, um die vielseitige Kultur rund um Solothurn strahlen zu lassen. Aus langjähriger beruflicher Tätigkeit und purem persönlichem Interesse kennt sie die Kulturbetriebe der ganzen Region und denkt immer eine Nasenspitze weiter. Sie ist aber nicht nur Co-Leiterin der Redaktion, sondern auch Vizepräsidentin des Vereins zmitz.