Vergangene Woche war die Zürcherin Anna Känzig zu Gast in der Raumbar der Kulturfabrik Kofmehl um das zweitletzte Konzert ihrer Frühlingstournee zu spielen. Was zmitz-Blogger Sven Düscher dabei wütend machte und wie er das Konzert sonst empfand, gibt’s hier zu lesen.

Ende Februar veröffentlichte Anna Känzig ihr drittes Studioalbum unter dem Namen «Sound & Fury»- Dieser Name sollte sich auch bei ihrem Konzert bewahrheiten, denn obwohl der Sound stimmte, machte mich doch etwas «furious» (wütend). Meinen Zorn an diesem Konzert verursachten einige Leute – Leute die in der ersten Reihe sassen. Ja, sie SASSEN in der ersten Reihe! Verdammt nochmal, liebe Leute wenn ihr auf ein Konzert geht und es sind von Anfang an keine Stühle aufgestellt, dann setzt euch gefälligst nicht hin! Oder wenn ihr sitzen wollt, dann garantiert nicht in der ersten Reihe um damit einen noch grösseren Halbkreis vor der Bühne zu produzieren… So. Genug ausgekotzt, kommen wir nun zum eigentlichen Konzertbericht.

Schon als ich mir das Album gekauft hatte und zum ersten Mal angehört hatte, habe ich mich sehr auf dieses Konzert gefreut. Das Album kommt zwar sehr auf Pop getrimmt daher, aber es überzeugt durch seine Kraft die auch bei Balladen rüberkommt. Leider war das aber beim Konzert nicht der Fall. Anna Känzig und ihre Band schafften es während dem ganzen Konzert leider nicht die Power vom Album auch auf der Bühne umzusetzen. Es blieb also bei einem Konzert, bei welchem die grössten Bewegungen beim Applaus nach den Songs stattfanden.

Das ganze Konzert war grundsätzlich eher ruhig – trotz einiger Songs mit durchaus grossem Potential um mitzutanzen oder mitzuklatschen. Das Publikum verspürte keinen grossen Drang sich am Konzert zu beteiligen und leider tat auch die Band nichts dafür, dass sich diese Situation veränderte.

Insgesamt war dieser Konzertabend ziemlich enttäuschend, trotz der eigentlich angenehmen Popmusik und den hübschen Gesichtern auf der Bühne. Ich persönliche hoffe, dass Anna Känzig und Band ihre Bühnenpräsenz noch verbessern und mich bei einem nächsten Konzert besser überzeugen können. Solange werde ich mir «Sound & Fury» halt weiterhin auf CD anhören und meine Gedanken dazu schwelgen lassen.

Mehr Infos zu Anna Känzig findet man auf Facebook oder auf ihre offizielle Webseite.
Das Album «Sound & Fury» gibt’s unter anderem hier zu kaufen.

 

 

 

 

 

Der Vielseitigste unter uns Bloggern – und der direkteste. Er sagt, was er sieht und versucht es gar nicht erst in Watte zu packen. Trotzdem ist er kein Pitbull, sondern eher ein Schosshündchen, das bei den Tönen der Ochsner – Sven, wie viele Konzerte hast du von denen schon auf deiner «Erlebt-Liste»? – weich wird. Er steht selber gerne Theater spielend auf der Bühne, organsiert Anlässe im Kreuz, das Kofmehl ist bitzli sein zu Hause – und wenn wir Infos zu Solothurner Newcomern brauchen: Sven hat sie.