Im diesjährigen kulturellen Adventskalender schaut zmitz auf 24 Jobs und Berufe in der Kulturwelt. Heute fragen wir Peter Gubler, Musikpädagoge in Solothurn.
Eigentlich kennen die zmitz-Leser:innen Peter Gubler als ehemaligen Blogger oder als Pitsch im A-Capella-Ensemble «The Nightingales» oder als Sänger des Corona-Songs auf YouTube. Er macht nicht nur Musik, sondern gibt sie weiter. Seit 2015 ist er Musikpädagoge an der Sek I in Solothurn.
Ich lehre Sek-I-Schüler:innen das Singen, das Musikmachen und das Wissen über Musik. Und ich leite einen Chor.
Ich sehe die tolle Arbeit, welche von den Primarlehrpersonen wie Rahel Studer geleistet wird. Ihre Kinder kommen gerne in den Musikunterricht und ihre Stimmen sind auch geschult. So macht mir mein Chor auch viel Freude. Meine Ausbildung hat mich zudem kompetenter gemacht, um meinen Auftrag zu erfüllen. Das macht mir grossen Spass. Das iPad eröffnet im Musikunterricht eher zuviel als zuwenig Möglichkeiten – es ist manchmal nicht einfach sich auf das sinnvolle Musikmachen zu beschränken. Gleichzeitig gibt es einen negativen Trend: Die ständige Verfügbarkeit perfekter Studioaufnahmen führt dazu, dass viele Schüler:innen Musik vor allem passiv konsumieren. Natürliche Fehler, die beim Musizieren entstehen, werden weniger akzeptiert. Instrumentalunterricht ist an der Sek I ein Privileg von Wenigen. Auch kommen vermehrt Kinder mit einem Umfang von drei Tönen – und die kaum einen Ton halten können.
Es gibt da wie zwei Schienen: Die Eine ist die an der Schule, wo ich vor allem pädagogisch tätig bin. Und dann ist da eben noch meine Leidenschaft, selber zu singen, zu komponieren und zu arrangieren. Ich tue dies schon seit vielen Jahren bei «The Nightingales» – und da sehe ich meine Tätigkeit schon als Teil der Kultur. Eines ist also Job, das Andere Hobby.
Bei ihr liegen die Ideen für Texte oft wirklich «auf der Strasse»: Fatma hat ein unglaublich gutes Gspüri für spezielle Menschen und ihre Geschichten. Und sie macht sich viele Gedanken über das, was sie umgibt. Darum wird sie auf zmitz mit Sicherheit nicht nur über besuchte Anlässe berichten, sondern auch über unerwartete Begegnungen mit Street-Art, mit Strassenmusikern oder dem «Kunstschaffenden von nebenan» und erzählen, was ihr dabei so durch den Kopf geht.