Endlich: In Derendingen wurde heute die Technikwelt Enter eröffnet. Zwei Bloggerinnen durften dabei sein: Nadine zeigt in Bild, Lucilia mit Worten, wie der erste Eindruck war.

Der offizielle Teil der Eröffnung ging mit einem «Vorhang öffne dich» zu Ende. Hinter dem Vorhang zeigte sich die Technikwelt. Eigentlich wollten Nadine und ich gleich den Rundgang machen – aber wir blieben schon im Shop hängen. Da gibt es Stempel oder Teile von Druckplatten aus dem Gutenberg-Museum zu kaufen. Wir wühlten also in Kisten, während sich die ganze Gästeschar entweder zu einem Rundgang aufmachte oder das Bistro enterten.

Und dann zog es auch uns die Treppe hoch, in Richtung Ausstellungsräume. Der erste Rundgang durch die Epochen erinnerte uns an einen Spaziergang durch die IKEA. Man schlängelte sich von Raum durch Raum. Aber anstatt mit nicht auf dem Einkaufszettel stehenden Kerzen und Servietten im Einkaufskorb unterwegs zu sein, tauchten wir ein in Erinnerungen. Vor allem im Raum mit dem New Kids on the Block Bettanzug, dem Alf- sowie dem Europe-Poster blieb ich etwas länger als in den anderen Räumen hängen. «Meine Jugend», ging mir durch den Kopf. Die Epochenräume sind gefüllt mit Möbeln und Accessoires aus der jeweiligen Zeit, aber natürlich vor allem auch mit technischen Geräten. Als ich später im Apple-Raum Nadine den Mac zeigte, auf dem ich früher gearbeitet habe, drückt ihr erstaunter Blick ganz deutlich «was, so alt bist du?» aus. Sie staunte über den Apple 1 und uns wurde bewusst, was für eine unglaubliche Sammlung Initiator Kunz da zusammengestellt hat.

Im Bereich, wo das Gutenberg-Museum seine Exponate präsentiert, roch es irgendwie nach Druckerschwärze. Oder riecht die gar nicht? Wir setzten uns auf ein BMC-Bike, um «Strom zu erzeugen». Wir bedienten interaktive Spielstationen. An manchen Stationen blieben wir länger stehen, an manchen zogen wir einfach vorbei. Uns wurde bewusst: Um Infos zu erhalten, müssen wir uns bei einem nächsten Besuch den Audio-Guide schnappen.

Ganz unten im Keller fanden wir dann noch den Game-Raum. Wir beschlossen, gar nicht erst zu beginnen, weil wir sonst wohl den Bus zurück in die Stadt verpasst hätten. Kurz schauten wir noch die Auto-Ausstellung an – und wir diskutierten, ob wir nicht doch lieber im «Soletta» oder im Delorean nach Hause fahren möchten.

 

Ohne Lucilia wäre zmitz nicht zmitz. Denn im Jahr 2014 gründeten sie und Fabian den Kulturblog, um die vielseitige Kultur rund um Solothurn strahlen zu lassen. Aus langjähriger beruflicher Tätigkeit und purem persönlichem Interesse kennt sie die Kulturbetriebe der ganzen Region und denkt immer eine Nasenspitze weiter. Sie ist aber nicht nur Co-Leiterin der Redaktion, sondern auch Vizepräsidentin des Vereins zmitz.

Sie ist wohl die einzige Bloggerin, die das Prädikat «digital native» so richtig für sich beanspruchen kann. Und so bloggt sie nicht nur, sondern sie zaubert uns eine neue Website, gibt uns Tipps, wie wir die Social-Media-Kanäle wirkungsvoller füttern können. Und nebenbei besucht sie dann auch noch Konzerte – und kommentiert diese aus einer ruhigen Perspektive. Im Kreuz fühlt sie sich wohl – und sie ärgert sich schon mal, über Leute, die an Konzerten nicht tanzen.