Nachts, nach dem Ausgang, kann der Heimweg zum Spiessrutenlauf werden. Warum und wie sich das ändern kann und muss, erzählen die «Kleinstadtfreund*innen» im fünften zmitzcast Sven Düscher. Und sie haben auch Tipps für die Veranstalter.
«Geiler Arsch!», «Hey du heisse Schnecke!», Catcalling − das Nachrufen von meist sexualisierten Aussagen − ist leider auch im Jahr 2023 immernoch ein sehr aktuelles Thema. Genau solche Erlebnisse sind der Grund, wieso sich das queerfeministische Kollektiv «Kleinstadtfreund*innen» gegründet hat. Mit Postings auf den sozialen Netzwerken zeigen die Menschen im Kollektiv auf, dass solche Probleme immernoch viel zu häufig vorkommen.
Die «Kleinstadtfreund*innen» haben ihren Arbeitsbereich aber mittlerweile ausgeweitet. Neben der aktivistischen Arbeit in sozialen Netzwerken, organisiert die Gruppe Events für TINFA*-Personen (TINFA = Trans, Inter, Nonbinär, Frauen, Agender) und deren Verbündete um ihnen einen möglichst sicheren Ausgang zu ermöglichen − ohne Angst dass sie aufgrund ihrer Geschlechtsidentität oder ihrer Sexualität diskriminiert werden.
Am 25. November organisieren die Kleinstadtfreund*innen in Zusammenarbeit mit Kreuzkultur im Rahmen der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» den Anlass «Stimmen gegen Gewalt − Ein Abend der Kunst, Musik und Solidarität».
In der fünften zmitzcast-Episode trifft sich Host Sven Düscher mit zwei Menschen der «Kleinstadtfreund*innen». Sie erzählen von den Anfängen des Kollektivs, was ihre Ziele sind und auch wo sich die Region Solothurn − aber auch die ganze Kulturlandschaft noch verbessern kann.
Der Vielseitigste unter uns Bloggern – und der direkteste. Er sagt, was er sieht und versucht es gar nicht erst in Watte zu packen. Trotzdem ist er kein Pitbull, sondern eher ein Schosshündchen, das bei den Tönen der Ochsner – Sven, wie viele Konzerte hast du von denen schon auf deiner «Erlebt-Liste»? – weich wird. Er steht selber gerne Theater spielend auf der Bühne, organsiert Anlässe im Kreuz, das Kofmehl ist bitzli sein zu Hause – und wenn wir Infos zu Solothurner Newcomern brauchen: Sven hat sie.