Am Donnerstag ist der 1. Dezember. zmitz-Habituées wissen: Zeit fürs Kultürchen! Diesmal haben wir uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Ein Experiment für alle Beteiligten und das Resultat einer langen Vorbereitungsgeschichte.

Die Idee entstand vor mehr als einem Jahr, noch ehe der letztjährige Kultur-Adventskalender von zmitz, das Kultürchen 2021 publiziert wurde. Wir wollten eine Fortsetzungsgeschichte realisieren. Eine Geschichte in 24 Teilen, verfasst von Autor:innen, Literatur-Affinen aus der Welt des Theaters oder der Kleinkunst, von unseren Blogger:innen, die an der Idee interessiert waren. Wir dachten uns, das braucht Zeit. Jede:r sollte ja genügend Zeit zum Schreiben haben – und wir genügend zum Planen. Und die Vorausplanung mit viel Luft zwischen den Eckterminen hat sich gelohnt.

Geradezu ehrfürchtig werde ich, wenn mir bewusst wird, wie (relativ) einfach es uns trotzdem gefallen ist, Autor:innen zu finden. Klar: Unserer Blogger:innen sind fantasievolle Leutchen, die sind auf jeden Fall für so etwas zu haben. Und dass Leute, die mal für uns gebloggt haben und inzwischen (oder schon damals) eigene literarische Projekte hatten, mitmachen, war nicht selbstverständlich, aber vielleicht da und dort doch nicht allzu überraschend. Doch dass sich «professionelle», gestandene Schreiber:innen einfach so bereit erklärten, bei diesem – zugegebenermassen – ungewissen Experiment mitzuwirken, das braucht viel Vertrauen in uns. Denn wir hatten, als Lucilia und ich im Januar dieses Jahres die Liste von 24 Schreiber:innen beisammen hatten und sie anfragten, noch nicht wirklich eine Ahnung, was da entstehen würde. Aber wir konnten Leute wie Alexandra von Arx, Regula Portillo, Felix Epper oder Franco Supino – selbst gerade mit seinem neuen Buch sehr eingespannt – gewinnen. Auch dass Kilian Ziegler, Johnny Sollberger, Svea Haugwitz oder Iris Minder mittaten, ist nicht minder erfreulich. Und sogar ein früherer Regierungsrat hat sich bereit erklärt, sich an unserem Projekt zu beteiligen. Die ehrenvolle Aufgabe – und zum Glück auch den Mut, die Geschichte zu starten und abzuschliessen, hatte unser ehemalige Blogger sowie Philosoph, Lehrer, Autor Reto Stampfli.

Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlichst fürs Mitwirken gedankt. Wir haben ungeheuer Freude, dass diese unausgegorene Idee Realität geworden ist. Klar ist, dass dies ohne all die Schreiber:innen nicht möglich gewesen wäre. Denn ohne Verfasser:innen gäbe es schlicht und ergreifend keine Geschichte. Ein besonderer Dank gilt auch Melanie Wigger, die sich ebenso selbstlos erklärt hat, die Geschichte mit 24 Einzelillustrationen zu begleiten. Wie sie vorgegangen ist, das gibt’s morgen an dieser Stelle zu lesen. Und übermorgen geht’s mit dem Kultürchen 2022 los: (k)eine Adventsgeschichte. Wir freuen uns!

zmitz würde es ohne Fabian nicht geben. Denn im Jahr 2014 gründeten er und Lucilia den Kulturblog, um die vielseitige Kultur rund um Solothurn sichtbar zu machen. Fabian erzählt unter anderem die Hintergrundgeschichten. Denn auf dem Kulturparkett fühlt er sich wohl, kennt die Kulturschaffenden mindestens genau so gut wie die Kulturveranstalter und weiss auch um kulturpolitische Zusammenhänge. Als Blogger ist er in allen Sparten zuhause. Er ist aber nicht nur Co-Leiter der Redaktion, sondern kümmert sich als Präsident des Vereins darum, dass auch formal bei uns nichts aus dem Ruder läuft.