Dieses Jahr schaut zmitz im kulturellen Adventskalender, was bei Kunst- und Kulturschaffenden aus der Region grad so Aktuelles läuft. Im 24. und letzten Kultürchen schauen wir selbst auf ein bewegtes Jahr zurück und wagen einen Blick ins nächste.
Lucilia Mendes von Däniken blickt zurück Was für ein Jahr! Und damit meine ich nicht den fiesen Käfer, der unser Leben im Moment dermassen prägt. Mit dem meine ich die wirklich schönen Seiten dieses Jahres. Ja doch, die gab es im Fall und zwar für unseren Solothurner Kulturblog in bis anhin ungekannten Massen. Seit mehr als sieben Jahren posten wir nun schon auf www.zmitz.ch unsere Erlebnisse, Gedanken und Ideen. Wir schwärmen, wir fluchen, wir haben Tiefs und wir haben Hochs. Das ganze Bloggerteam macht das seit der ersten Stunde ehrenamtlich, das heisst: Ohne Lohn, aber mit viel Herzblut. Nur darum gibt es uns schon so lange und in dieser Form. Dieses Jahr kriegten wir dann einen Anruf, der uns kurz in andere Sphären katapultiert hat: Uns wurde mitgeteilt, dass wir den Medienpreis Aargau Solothurn 2020 im Bereich Online erhalten sollen. Wow! Dickes Lob von oben, Balsam auf unsere Schreiberseelen und ja, auch bitzli Geld auf unser Konto. Nein, wir machen damit nicht eine Party, das Geld ist zum Teil schon in ein Kulturprojekt geflossen (hier) und wir werden den Ruhm und die Moneten weiter in unseren Blog fliessen lassen. 2021 war aber nicht nur Erfolg, sondern auch «Chnochebüez». Die Kultur blubberte zwar immer noch viel zu leise, aber wir versuchen sie nicht allzu still werden zu lassen, sondern ihr eine Stimme zu geben. Schaut zurück in unserem Blog, was in diesem Jahr kulturell alles passiert ist. Ist doch eigentlich gar nicht so wenig? Hinhören, hinsehen und wertschätzen – die Solothurner Kultur hat das verdient. |
Fabian Gressly blickt voraus Das zurückliegende Jahr war ein ereignisreiches, erfreuliches für zmitz. Aber es ist auch Verpflichtung. Hatten wir bisher in allem, was wir machten, eine gewisse «Narrenfreiheit», fühlen wir uns nun dem Publikum und den verschiedenen Interessenvertretern gegenüber in der Pflicht, das, was wir 2021 vorgelegt haben, auch fortzusetzen. Wir haben uns selbst mit dem Gewinn des Medienpreises Aargau Solothurn Standards gesetzt, an die wir uns auch in Zukunft weiter halten möchten. Klar: Wir haben immer so gut es machbar war, journalistisch sauber gearbeitet. Doch dass uns nun auch das mediale Umfeld so sieht – und dazu gehört auch, dass wir von der Solothurner Gottlieb- und Hans-Vogt-Stiftung zur Förderung einer regional ausgewogenen Medienversorgung im Kanton Solothurn einen Förderbeitrag gesprochen erhalten haben – ist schön, aber erzeugt auch etwas Druck. Wir haben uns für 2022 konkrete Projekte vorgenommen, die in zwölf Monaten auch realisiert sein sollen: mehr Videos, Portraits der Kulturhäuser und einiges mehr. Diese Anerkennung hat auch dem Verein zmitz, dem jede und jeder beitreten kann, der und die unsere Idee unterstützen will, Auftrieb gegeben. Das verlangt von zmitz als Verein ebenfalls ein bisschen mehr ab. Der Verein muss geführt werden und läuft nicht mehr nur so nebenher. Die Mitglieder ermöglichen uns mit ihren Beiträgen die Finanzierung gewisser «Eckleistungen» des Blogs, was uns wiederum in den oberen Abschnitt des Texts führt. Ob als Blog oder als Verein, ob mit oder ohne grosse Projekte: zmitz ist und bleibt spannend. |
Wir wünschen euch frohe, erholsame Festtage, schöne Weihnachten und vor allem ein gutes, gesundes, kulturreiches 2022! Bleibt kurlig-kulturlig – auch und eben gerade in Zeiten, in denen die Kultur um eure Aufmerksamkeit kämpft!