Dieses Jahr schaut zmitz im kulturellen Adventskalender, was bei Kunst- und Kulturschaffenden aus der Region grad so Aktuelles läuft. Im Kultürchen 17 erfahrt ihr, warum eine kleine Truppe heute besonders aufgeregt ist: Die Solothurner Combo «Blingtext» bringt ihre erste CD auf den Markt.

Die Solothurner Mundart-Pop/Rock-Band, die heute CD-Release-Day feiert, beschreibt sich auf ihrer Website so: «Blingtext ist DIE neue Boygroup aus Solothurn. Der Name ist dabei Programm, da man eher Blindtext einfügen, statt den Musikstil dieser jungen Band zu beschreiben versuchen sollte.» Alles klar? Wenn nicht: Johnny Sollberger, der Frontmann der Truppe, hat uns noch ein paar Fragen beantwortet.

Hei Johnny, du und deine Kumpels von «Blingtext» seid heute wohl etwas aufgeregt. 😉 Erzählst du uns warum?
Ja, das kann man wohl sagen. Wir bringen heute nach viel Arbeit und einem langen Entstehungsprozess endlich unser erstes Album «Bis ändlech öppis passiert» heraus.

In dieser Zeit ein Album aufzunehmen, ist ja nicht ganz ohne. Wie habt ihr die Zeit im Studio erlebt?
Wegen Corona konnten wir seit unserer Gründung im Sommer 2018 nur gerade zwei Konzerte spielen. Dafür konnten wir die Zeit umso besser nutzen, um Songs zu schreiben und daran zu feilen. Als sich abgezeichnet hat, dass auch das Jahr 2021 nicht mit vielen Konzerten gesegnet sein wird, haben wir uns dazu entschieden, dass wir uns im Sommer stattdessen im Studio verschanzen und ein Album aufnehmen. Die Studiotage waren kreativ und bereichernd, aber auch sehr intensiv. Wir waren froh, dass es die Situation im Sommer erlaubt hat, die Abende nach getaner Arbeit jeweils in den Solothurner Beizen ausklingen zu lassen.

 

Ein Blick auf eure Website zeigt: Ihr seid noch etwas vorsichtig mit Konzertdaten. Hofft ihr auf Openair-Auftritte im Sommer?
Das stimmt. Wir haben bis jetzt nur die Plattentaufe geplant, deren Durchführung momentan auch noch ein wenig in den Sternen steht. Wenn sie nicht stattfinden kann, werden wir sie verschieben. Sie soll definitiv unser Restart auf der Bühne sein. Wenn uns aber jemand buchen will, dann nur her mit den Anfragen.

Wer schreibt bei euch die Texte – und woher holt ihr euch Inspiration?
Die Texte stammen aus meiner Feder und so banal es klingen mag – mich inspiriert mein Alltag. Dieses Mal habe ich erst während den Aufnahmen richtig realisiert, dass das Album thematisch einen roten Faden hat. Daraus kann ich dann jeweils schliessen, was mich zurzeit wohl gerade so beschäftigt. Es geht ums Älterwerden, verpasste Chancen und die Vergänglichkeit – und das obwohl ich bisher gedacht habe, dass ich keine Probleme mit dem Alter habe.

Infos zu Blingtext und der neuen Scheibe findet man hier.

Ohne Lucilia wäre zmitz nicht zmitz. Denn im Jahr 2014 gründeten sie und Fabian den Kulturblog, um die vielseitige Kultur rund um Solothurn strahlen zu lassen. Aus langjähriger beruflicher Tätigkeit und purem persönlichem Interesse kennt sie die Kulturbetriebe der ganzen Region und denkt immer eine Nasenspitze weiter. Sie ist aber nicht nur Co-Leiterin der Redaktion, sondern auch Vizepräsidentin des Vereins zmitz.