Den beiden Schauspielerinnen Tabitha Frehner und Atina Tabé wurde am Sonntagabend grosse Ehre zuteil: Sie erhielten je einen Förderpreis. Was, wie, wo, weiss zmitz-Blogger Fabian Gressly.

Atina Tabé ist hierzulande schon bestens bekannt. Ihre Auftritte in «Hedda Gabler» oder «Grounded» (Bild unten) haben das Publikum des Theater Orchesters Biel Solothurn begeistert. Mit «Orientexpress» im Nachtcafé des Stadttheaters Solothurn ging die Schauspielerin andere Wege (lies hier) und demnächst steht die Premiere des von ihr selbst verfassten und selbst gespielten Stücks «Ferferi» an. Auch da wird man die 37-Jährige von einer anderen Seite kennen lernen. 1984 in Teheran geboren, kam Tabé mit ihren Eltern im Alter von drei Jahren nach Deutschland. 2010 erhielt sie ihr Schauspieldiplom in Berlin, war seither in zahlreichen Fernseh- und Theaterproduktionen in Deutschland zu sehen und wurde beispielsweise von Dieter Hallervorden an sein neu eröffnetes Schlosstheater geholt. Der oder die geneigte Thaterbesucher*in weiss aber auch: Atina Tabé kann singen. 2013 erhielt sie mit ihrer Band «Laing» eine Goldene Schallplatte für die Single «Morgens immer Müde». Seit der Spielzeit 2014/15 ist Atina Tabé festes Ensemblemitglied am Theater Orchester Biel Solothurn und war in zahlreichen Rollen zu sehen.

 

Tabitha Frehner hat ihre Karriere dort angefangen, wo Atina Tabé derzeit auftritt: Am Stadttheater Solothurn – damals noch namens Städtebundtheater Biel-Solothurn. Das Theater hat sie nicht mehr losgelassen, nachdem sie eine Schulaufführung besucht hatte. Sie besuchte Stücke und fand zum Jungen Theater, trat in «Don Carlos» und «Die Dreigroschenoper» unter der Regie von Katharina Rupp auf. Danach führte sie der Weg nach Deutschland. Erst an die renommierte Berliner Schauspiel-Hochschule «Ernst Busch» in Berlin, ans Staatsschauspiel Dresden, wo sie in «Yerma» gastierte, und ans Deutsche Schauspielhaus in Hamburg mit «Robin Hood». Seit der Spielzeit 2019/20 gehört Tabitha Frehner zum Ensemble des Schauspiel Hannover. Ab Oktober steht sie in «Klimatrilogie» und «Mythos Wirklichkeit» (Bild unten) auf der Bühne.

 

Die beiden Schauspielerinnen verbindet, neben ihrer Passion auf der Bühne zu stehen, seit Sonntagabend etwas Weiteres: Sie durften im Stadttheater Solothurn je einen Förderpreis der Solothurner Kulturstiftung Kurt und Barbara Alten entgegennehmen. Die Preise sind mit 20’000 Franken dotiert und werden seit 2003 alle zwei Jahre an junge Kunstschaffende vergeben. Aus besonderem Anlass wurde auch die Arbeit des Jungen Theaters mit einem Förderbeitrag gewürdigt.

Mehr zu Tabitha Frehner auf der Website des Schauspiels Hannover, mehr zu Atina Tabé auf der Website des TOBS. (Bild ganz oben: © Lukas Gold)

zmitz würde es ohne Fabian nicht geben. Denn im Jahr 2014 gründeten er und Lucilia den Kulturblog, um die vielseitige Kultur rund um Solothurn sichtbar zu machen. Fabian erzählt unter anderem die Hintergrundgeschichten. Denn auf dem Kulturparkett fühlt er sich wohl, kennt die Kulturschaffenden mindestens genau so gut wie die Kulturveranstalter und weiss auch um kulturpolitische Zusammenhänge. Als Blogger ist er in allen Sparten zuhause. Er ist aber nicht nur Co-Leiter der Redaktion, sondern kümmert sich als Präsident des Vereins darum, dass auch formal bei uns nichts aus dem Ruder läuft.