«Ta Mère» haben vor kurzem ihr Album «Plexian» veröffentlicht. zmitz-Blogger Marcel Frey hat es sich angehört und fühlte sich an die eine oder andere glorreiche Synthie-Band aus den 80ern erinnert.
Mirjam hat es doch geschafft und mir eine Kritik zum neuen Album von «Ta Mère», «Plexian», abgeschwatzt. Gratuliere, womit ich aber dann auch schon meinen ersten Text für zmitz 2021 abgeliefert hätte: Check. Doch nun zur Platte: Ich bin angenehm überrascht. Ich habe Indie Rock der frühen «Franz Ferdinand» und Konsorten erwartet. Stattdessen spielen «Ta Mère» auf ihrem neuen Album «Plexian» angenehmen Synthie-Pop, der für mich nach «Level 42» oder «Duran Duran» klingt. Sie gehen musikalisch ähnliche Wege wie «Tame Impala» und setzen auf die Kombination von Bass und Synthesizer. Fehlen tun nur noch die Schulterpolster.
Mit zwölf Songs ist das Album kompakt und nicht zu lang. Es eignet sich perfekt zu durchhören. Die Produktion kann aber international locker mithalten. Leider fehlen mir etwas die Songs, die im Gehör hängenbleiben. Solche Musik lebt für mich auch immer von Ihren Hits. Vielleicht ergibt sich das nach mehreren Durchläufen. Und live dürfte gerade «Alone» mit seiner Gitarrenwand ein Highlight werden. Dankbar bin ich dafür, dass «Ta Mère» auf Mundarttexte verzichtet haben. Musikalisch sind Könner am Werk, lediglich die Stimme fällt meines Erachtens etwas ab. Wer auf Musik aus den 80er-Jahren steht und auch mit Indie Rock etwas anfangen kann, soll doch «Plexian» von «Ta Mère» eine Chance geben. So viel Pop kam schon lange nicht mehr aus Solothurn.
Zur Website von «Ta Mère» mit Videos einiger Songs (oben ein Screenshot von «Alone») gehts hier.
Er ist unser Mr. Rock. Er besucht gerne laute Konzerte, ist ein Vinyl-Liebhaber, hat immer tausend Ideen und mindestens genauso viele Connections. Er mischt unsere Bloggertreffen auf – und macht auch aus kleinen Konzerten mit seinen Geschichten einen Anlass mit Weltformat, denn Marcel ist ein wandelndes Rock-Lexikon – und dieses Wissen packt er dann gerne in seine Blogs. Er ist zudem eine «Gwungernase» und löchert darum auch gerne hiesige Musiker mit seinen nicht ganz alltäglichen Fragen.