Die Galerie Abbühl hilft seinen Künstler*innen und damit auch den Kunstliebhaber*innen unter uns. Wie genau, erzählt euch zmitz-Bloggerin Mirjam Staudenmann. So viel sei schon vorweggenommen: Ihr kommt so günstig wie nie zu Kunst und tut dabei noch Gutes!
Corona trifft die Kunstschaffenden hart. Ausstellungen mussten abgesagt oder verschoben werden, Galerien mussten zum Teil vorübergehend schliessen und Künstler*innen müssen sich neue Wege suchen, um gesehen zu werden.
Die Galerie Abbühl ist auf den weltweiten Trend, dass Künstler*innen virtuell sichtbar werden und mittels virtuellen Verkaufsplattformen auf sich aufmerksam machen, aufgesprungen. Inspiriert von den vielen Ideen, überlegte sich Christoph Abbühl, ob etwas Vergleichbares auch für seine Galerie möglich wäre. So ist die Idee zu «Das Bild» entstanden. Das Projekt funktioniert so, dass alle zwei Wochen auf dem Instagram- und Facebookaccount der Galerie Abbühl ein Bild aus dem Depot der Galerie zu vergünstigten Konditionen zum Verkauf angeboten wird.
Am letzten Donnerstag ging das 15. Bild online: Ein Werk von Verena Baumann aus der Serie «Contes». Ich bin sowieso ein heimlicher, kleiner Verena Baumann-Fan… Umso weniger hat es mich erstaunt, dass das Bild bereits am Samstag verkauft war (es handelt sich übrigens nicht um das Bild, das oben zu sehen ist, stammte jedoch aus der gleichen Serie). Abbühl reagierte sofort und schickte umgehend ein neues Bild in die Runde – und das ohne die zweiwöchige Frist abzuwarten: Ein Werk von Sasha Pichushkin (heute Sasha Saari). Dabei gewährt Abbühl 20 Prozenz Rabatt, sodass dieses Werk von uns Kunstliebhaber*innen für 640 statt 800 Franken gekauft werden kann. Zum Künstler gelangen jedoch die üblichen 70 Prozent des Ertrags, der Rabatt geht zu Lasten der Galerie.
So hilft Kultur der Kultur. Eine schöne Idee. Und übrigens auch ein schönes Bild – via Instagram auf @galerie.abbuehl bzw. @verena.baumann oder die bei Christoph Abbühl auf Facecook.
Übrigens: Die Galerie Abbühl ist weiterhin offen. Im Moment stellt Annatina Graf aus.
Seit der ersten Stunde bei zmitz dabei, ist sie sich bewusst, dass Kultur nicht immer allen gefallen muss. Sie aber weiss, was ihr passt. Soll nicht heissen, dass sie auch einmal über den Tellerrand ihrer eigenen Kultursuppe hinausblickt und Dinge erkundet, die nicht unbedingt ihr Ding sind. Ihr Herz schlägt für Musik – ob ab Bühne oder Konserve – und vor allem für alles, was nicht so ganz in ein Schema passen mag. Und weil sie im Hintergrund aktiv mitdenkt, bleibt zmitz nicht so gut wie ehedem, sondern wird stets besser.