Claudia Stephanis Corona-Alltag ist vor allem durch den Fernunterricht geprägt. Privat hat es aber zum Glück doch auch noch Platz für Musik und Kreativität.

Claudia Stephani ist Musikerin mit Leib und Seele. Sie mag es, vor Publikum alleine oder mit Mitmusikern ihre Lieder zu spielen. Gerne hätte sie auch jetzt ihre neue CD eingespielt, aber Corona hat diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zudem ist sie als Primarschullehrerin im Moment mit dem Fernunterricht ziemlich gefordert. Wir haben nachgefragt, wie es ihr so geht.

Claudia, wie sieht dein aktueller Alltag/Tagesablauf aus?

6.30 Klingelt der Wecker
7.30 Fernunterricht vorbereiten, Kinder von der Ferne unterstützen, Online-Sitzungen
12.00 Mittag essen
13.00 Planung
13.30 Fernunterricht vorbereiten, Kinder von der Ferne unterstützen, Online-Sitzungen
17.30 Drucken, Dossiers parat stellen
19.00 Abendessen
20.00 Haushalt, Musik, Telefonieren, Sport, Garten

Empfindest du die Coronazeit als kreativ oder eher im Gegenteil?
Die Musik gehört zum Glück auch jetzt zu meinem Alltag. Für die Schulkinder stelle ich Musik-Programme zusammen. Das heisst: Die 3./4-Klässler spielen auf der Mundharmonika kleine Melodien und bekannte Liedern. Rhythmus lernen die Kids mit dem «Cupsong», Bodypercussion und Handpercussion. Am Telefon üben wir zusammen oder sie senden kleine Videos. Die Reaktionen der Kinder sind schön. Privat haue ich nur am Wochenende in die Saiten. Erhalte ich einen Auftrag, komponiere ich. Das geniesse ich. Was mir auch Freude macht: Manchmal senden mir Menschen ein Foto von sich und der CD «Take a ride». Oder ich habe erfahren, dass manchmal an Corona-Treffen meine Musik abgespielt wird. Das sind so aufheiternde Momente.

Du hast uns noch ein bis anhin unveröffentlichtes Video geschickt. Wann und wie ist das Lied «Rabbit hole», resp. das Video entstanden?
Das Lied ist schon lange in Petto, es wird auf der neuen CD einen Platz finden. Aber die Corona-Zeit versetzte die CD-Produktion in den Schlafmodus. Das Video ist völlig simpel an meinem ersten Corona-Wochenende entstanden: Ein Stuhl & ein Handy. Einmal durchspielen, spontan. Es war lustig.

Ohne Lucilia wäre zmitz nicht zmitz. Denn im Jahr 2014 gründeten sie und Fabian den Kulturblog, um die vielseitige Kultur rund um Solothurn strahlen zu lassen. Aus langjähriger beruflicher Tätigkeit und purem persönlichem Interesse kennt sie die Kulturbetriebe der ganzen Region und denkt immer eine Nasenspitze weiter. Sie ist aber nicht nur Co-Leiterin der Redaktion, sondern auch Vizepräsidentin des Vereins zmitz.