Heute Abend tritt Adina Friis auf – bei sich zu Hause. Und bei euch, wie Bloggerin Mirjam Staudenmann weiss.
Vor zwei Wochen habe ich mit Adina Friis telefoniert, von Home-Office zu Home-Studio quasi. Was sie da gesagt hat, hat mich beeindruckt. Auf meine Frage, wie es ihr in ihrer wirtschaftlichen Unsicherheit als Künstlerin gehe, antwortete sie, dass sie sich noch gar nicht richtig darum kümmern könne, die Gesamtsituation mache ihr viel mehr zu schaffen: Die Lage in Italien, im Tessin, wie sich das Virus noch entwickle…. Sie schreibe viel und sie lese viel.
Adinas Facebook-Profil von Mitte März zeigt ihre Beunruhigung in gesposteten Statistiken, Aufrufen zum Daheimbleiben, Videos von Ärzten… Doch jetzt hat sie sich ein bisschen gefangen. Adina spielt heute ein kleines Konzert «Aus der Stube, in der Stube» – aus Luzern, aber auch in die Stuben nach Solothurn. Ich bin dabei, denn ich weiss, Adina ist selbst in der Isolation präsenter denn je.
Der Live-Stream kann heute um 20.30 Uhr auf https://www.facebook.com/OtherMusicLuzern mitverfolgt und nachgeschaut werden.
Seit der ersten Stunde bei zmitz dabei, ist sie sich bewusst, dass Kultur nicht immer allen gefallen muss. Sie aber weiss, was ihr passt. Soll nicht heissen, dass sie auch einmal über den Tellerrand ihrer eigenen Kultursuppe hinausblickt und Dinge erkundet, die nicht unbedingt ihr Ding sind. Ihr Herz schlägt für Musik – ob ab Bühne oder Konserve – und vor allem für alles, was nicht so ganz in ein Schema passen mag. Und weil sie im Hintergrund aktiv mitdenkt, bleibt zmitz nicht so gut wie ehedem, sondern wird stets besser.