Die allseits beliebte Band spielte vom 18. bis 20. Dezember drei ausverkaufte Konzerte in der Kulturfabrik Kofmehl. Bei zwei von dreien war unser Blogger Sven Düscher mit dabei und hat gespannt zugehört.

Eigentlich wollte ich ja alle drei Konzerte besuchen – die Arbeit und Zugverspätung machten mir jedoch einen Strich durch die Rechnung, weshalb ich das Freitagskonzert auslassen musste. Es mag sein, dass ich etwas vorbelastet bin – aber die Konzerte der Familie Ochsner waren wieder der Hammer. Man könnte fast sagen „«Sie kamen, spielten und hatten schon vorher gewonnen». Drei ausverkaufte Konzerte hintereinander ist eine grosse Sache für die Kulturfabrik Kofmehl – für Büne und seine Mitmusiker jedoch nicht mehr. Auf ihrer Herbsttournee spielten sie regelmässig an mehreren Tagen am selben Ort – den Vogel abgeschossen hatten sie ja mit 7(!) ausverkauften Konzerten in der Mühle Hunziken in Rubigen. Es erstaunte mich also nicht, dass die Show ziemlich perfekt daherkam.

Die Show der Ochsenfamilie war wie ein grosses Familienfest. Die Zuschauer*innen hatten Spass und genossen die Lieder sehr – auch wenn es mal ein nicht ganz so bekannter war. Man merkte jedoch schnell, welche Songs beim Publikum besser ankamen (leider merkte man es dem «Gschnuur» der Leute an). Aber auch da hat das Publikum jeweils selbst die anderen darauf aufmerksam gemacht – mit «Pssst!»-Lauten wurde das Gerede jeweils eher schnell unterbunden. Das gefiel sicher auch Sänger Büne Huber, der bekanntlich ein Problem damit hat.

Büne Huber und seine mittlerweile achtköpfige Band legten jeweils eine ca. zweistündige Show aufs Parkett. Klassiker wie «W.Nuss vo Bümpliz», «Fischer», «Trybguet» oder «Scharlachrot» durften dabei natürlich genauso wenig fehlen wie die Songs aus dem neuen Album («Für Immer Uf Di», «Pfingerabderröschti» oder «Eileen Grey», um einige Beispiele zu nennen). Am Meisten angetan hat es mir jedoch der Song «Kreis» welcher ebenfalls vom neuen Album «Cut Up» stammt. Eine Hommage an «Rumpelstilz» bzw. Polo Hofer und den Song «Gfallne Ängel», welche Büne mit einer wunderschönen Geschichte umrahmte. Ich hatte bei beiden Konzerten jeweils etwas Pipi in den Augen (Ok, ich habe geheult wie ein Schlosshund).

Tolle Songs zum Mitsingen und auch welche zum Neuentdecken, spannende Geschichten von Büne, wunderschöne Soli der Musiker*innen und eine ausgelassene Stimmung sind das was ein Patent Ochsner-Konzert ausmacht. Dass die (in meinen Augen) beste Schweizer Band diese Kombination perfekt beherrscht, haben Ochsners in den vergangenen Tagen erneut bewiesen.

Es war toll – «Es Glas ufd Liebi» und «Für Immer Uf Euch», Patent Ochsner.

Der Vielseitigste unter uns Bloggern – und der direkteste. Er sagt, was er sieht und versucht es gar nicht erst in Watte zu packen. Trotzdem ist er kein Pitbull, sondern eher ein Schosshündchen, das bei den Tönen der Ochsner – Sven, wie viele Konzerte hast du von denen schon auf deiner «Erlebt-Liste»? – weich wird. Er steht selber gerne Theater spielend auf der Bühne, organsiert Anlässe im Kreuz, das Kofmehl ist bitzli sein zu Hause – und wenn wir Infos zu Solothurner Newcomern brauchen: Sven hat sie.