Am Freitag gastierte die Multikulti-Band «Emashie» im Kreuz Solothurn und verbreitete eine Stimmung, die den November-Nebel schnell vergessen liess. Vermutlich nicht nur bei zmitz-Bloggerin Vera Brotschi.
«Emashie». Ein Name, sieben Bandmitglieder, viele Instrumente und ein multikulturelles Auftreten. Meine Freunde und ich sitzen gerade noch bei der Bar vor dem Kreuz-Saal, als wir auf einmal Klatschgeräusche und Gesang aus dem Raum nebenan hören. Sofort springe ich auf und gehe in den Saal vor die Bühne. Denn, die Afrosoul Band «Emashie» ist singend und tanzend auf dem Weg dahin. Schon von diesem Moment an verbreiten die Musiker Fröhlichkeit im ganzen Raum und stecken uns mit ihrer Freude an. Mit Hilfe von Saxophon, Bassgitarren, Keyboard, verschiedenen Drums, einer herzerwärmenden Stimme und noch vielen anderen Instrumenten, nehmen sie uns dann mit in eine farbenfrohe, lebensfreudige Welt jenseits von der draussen herrschenden Novemberkälte.
«Emashie» stellen ihr neues Album mit dem Titel «different but equal» vor. Damit wollen sie ausdrücken, dass «wir alle total verschieden, aber genau gleich viel wert» sind. Sie stehen für ein friedliches Miteinander aller Kulturen und Menschen und machen dies in ihren Songs deutlich. Allein der Mix aus Afro, Funk, Soul und Latin zeigt bei ihnen keine Grenzen zwischen Kulturen und Regionen auf.
So reisen wir mit ihnen unter anderem nach Brasilien, in die Welt von Simbabwe und in den jamaikanischen Reggae. Genauso wie sie für Multikulti stehen, plädieren sie dafür, zu machen, was man machen will, egal was der rechts oder die links von einem sagt.
Zum Schluss verlassen sie den Raum wieder so, wie sie ihn betreten haben, singend, tanzend, klatschend und mitreissend. Sie hinterlassen ein begeistertes Publikum. Es war ein herzerwärmender, fröhlicher und exotischer Abend inmitten vom Solothurner Nebelkessel.
Die Band war vor drei Jahren auch am Uhuru-Festival auf dem Weissenstein. Hier gibts ein paar Impressionen davon:
Das Nesthäkchen in unserem «Club». Eigentlich ist sie Grenchnerin – und auch noch mit ihrer Stadt verbunden. Trotzdem ist der Lebensmittelpunkt etwa ostwärts gerückt. Sie mag Tanz, ist aber auch offen für andere Bereiche, wie zum Bespiel Akrobatik, Varieté, spontane Live-Musik oder auch die Bildende Kunst – und wir sind schon gespannt, was für Sichtweisen sie uns in den kommenden Blogbeiträgen eröffnen wird. Willkommen an Bord!