zmitz-Bloggerin Myriam Brotschi Aguiar hat vor der Eröffnung die «neue» Triennale in Grenchen in Augenschein genommen. Begeistert ist sie nicht nur von der Handschrift des Solothurner Künstlers und Galeristen Reto Emch, sondern auch von den neuen Räumlichkeiten.
Wenn ich Kunst schaue, dann betrete ich neue Räume, wandle in verschiedenen Gedankenwelten, geniesse die Impressionen und was sie in mir auslösen, freue mich, meinen Horizont auf diese Weise erweitern zu können. Am kommenden Freitag, 6. September, öffnet die 21. Triennale «Tendenzen der Vervielfältigung» in Grenchen ihre Tore und damit werden Sie und ich in mehrfacher Hinsicht neue Räume betreten dürfen.
Die Triennale findet nämlich dieses Jahr in zwei Gebäudekomplexen statt, die seit längerer Zeit brach lagen. Mir gefällt dieser Ansatz ungemein. Er bedeutet, zeitgenössisches Gedankengut mit einem Zeichen der Zeit zu verbinden, Ästhetik in vordergründig unästhetische Räume zu tragen und zu beleben, was scheinbar tot ist. Während drei Wochenenden können also nicht nur neue grafische Formen sowie klassische grafische Techniken auf hohem Niveau entdeckt, sondern auch Spaziergänge durch die Geschichte einer konkursiten Produktionsfirma und dem ausgedienten Unterwerk des Elektrizitätswerks der Stadt Grenchen unternommen werden.
Vernissage: 6.9.2018, 19 Uhr, Sportstrasse 51. Die Ausstellung dauert vom 7. Bis 23. September. Öffnungszeiten: Fr/Sa, jeweils 13 bis 20 Uhr, So 11 bis 17 Uhr. Das Eintrittsbillett für CHF 10.— ist während der ganzen Ausstellungsdauer gültig. www.triennale.chSie ist eine Frau des Wortes und des bewegten Bildes. Denn Kino kanns Myriam so richtig antun. Immer mal auf Reisen, weiss die Grenchnerin aber auch bestens Bescheid, was in ihrer Hood geht. Immerhin ist sie bestens verwurzelt. Und wenn sie hier über einen Anlass bloggt, schafft sie es, den Leser oder die Leserin auf einen kleinen Exkurs in Träumerei mitzunehmen. Dies aber nicht, ohne ihn oder sie auch sanft wieder auf den Boden der kulturellen Realität zurückzuführen.