Am vergangenen Donnerstag besuchte unser Blogger Roland Müller das Konzert von Stephan Eicher und Martin Suter im historischen Innenhof des Landesmuseums in Zürich. Zwei Solothurner standen mit auf der Bühne.

Stephan Eicher gab bei warmer Abendstimmung um 21 Uhr mit seiner 5-köpfigen Band und einer Sängerin sein Bestes. Etwas mehr als 100 Minuten dauerte das stete Wechseln von der Musik Stephan Eichers und dem Vorlesen von Martin Suter aus dem gemeinsamen Album «Song Book». Alte, bestens bekannte Lieder unterstützte Martin Suter mit seiner Mundharmonika. Erfundene und gekonnt vorgetragene Geschichten sorgten für Aufmerksamkeit, sporadische Gelächter und ein lückenloses Übergreifen in den nächsten Song. Spontane Kommentare zeugten vom gemütlichen Ambiente und der Gelassenheit der beiden Hauptakteure.

Als Überraschung erschien der «molto cantabile»-Chor mit mehr als 30 jungen Männern und Frauen, die Stephan Eichers Lieder mit sanftem Unterton begleiteten. Zudem hatten sie die Gelegenheit, auch alleine Lieder vorzutragen, was beim Publikum ebenfalls gut ankam. Mit von der Partie waren im Chor auch zwei Solothurner: Alexander Stingelin, der Vize-Präsident der Singknaben sowie Joël Morand, der im Moment als Personalchef des Openair Etziken wohl gerade viel um die Ohren hat.

Schnell war die unterhaltende Zeit vorbei und das Publikum verlangte frenetisch eine Zugabe, der auch stattgegeben wurde. Das Publikum war immer noch nicht zufrieden und verlangte eine weitere. Da begann es zu regnen, was laut Wettervorhersage schon lange vorher hätte eintreffen sollen. Stephan Eicher streckte die Hand von der gedeckten Bühne aus, bestätigte den Regenfall und meinte amüsiert: «Tschau zäme, chömet guet hei!» und das Publikum verliess eilig, aber zufrieden den Platz.