Bei unseren monatlichen zmitz-Bloggertreffen erzählen wir uns immer wieder Anekdoten. Geschichten, die wir beim Besuch, bei der Organisation oder Mithilfe von Anlässen erlebt haben. «Erzähl doch im Blog mehr aus dem Nähkästchen», meinte Blogger Marcel. Voilà, hier Nähkästchen-Text Nr. 3.
Es gab eine Zeit, da finden wir es schampar lustig uns an Partys Mutproben zu stellen. Wer traut sich dem Typen dort vorne einen Aufkleber auf den Rücken zu kleben, so dass er es nicht merkt? Wer macht sich gerne zum Affen und hüpft wie Otto Walkes über die Tanzfläche? Wer geht während der Slowtime in der Skilager-Disco den Lehrer zum Tanz auffordern? Usw… Und so kam es, dass ich mal zusammen mit meiner Schwester im Kofmehl an einem Konzert in der Raumbar war. Keine Ahnung was für ein Konzert es war. Aber: Als Gäste waren die Lovebugs am Konzert. Nicht als Support oder so, sondern wirklich als ganz normale Gäste. Der Schlagzeuger Simon stand an der Bar. Ich gebe es zu: Wir fanden die Lovebugs damals eher uncool. Und so gab mir meine Schwester einen Auftrag.
Ich stellte mich neben Simon an die Bar, schaute ihn an. Bestellt was, schaute ihn wieder an und meinte so: «Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du eeeeeextrem dem Schlagzeuger von den Lovebugs gleichst?» Er so: «Ähm… also … ich BIN der Schlagzeuger von den Lovebugs.» Und während er mich irgendwie etwas verdattert und unsicher anguckte, kicherten wir Mädels schon los. Ich hatte meine Wette gewonnen.
Nicht lustig? Damals schon. Vergangenes Wochenende feierten die Lovebugs ihr 25-Jahre-Bühnenjubiläum. Und ich gebe es zu: Ich habe mich mit den Lovebugs versöhnt, singe zu ihren Songs mit und würde sogar ein Konzert von ihnen besuchen. Rein schon aus «Nostalgiegründen». Was ich aber bis heute nicht verstehen kann: Warum nennt man sich Lovebugs und ärgert sich dann darüber, dass man in einem Zeitungsartikel «Liebeschäferli» genannt wird? Aber das wäre dann schon wieder eine andere Geschichte.
Ohne Lucilia wäre zmitz nicht zmitz. Denn im Jahr 2014 gründeten sie und Fabian den Kulturblog, um die vielseitige Kultur rund um Solothurn strahlen zu lassen. Aus langjähriger beruflicher Tätigkeit und purem persönlichem Interesse kennt sie die Kulturbetriebe der ganzen Region und denkt immer eine Nasenspitze weiter. Sie ist aber nicht nur Co-Leiterin der Redaktion, sondern auch Vizepräsidentin des Vereins zmitz.