Seit 2015 können Solothurner Kunstschaffende in der Villa Ruffieux in Sierre wohnen und so in Ruhe an einem Projekt arbeiten. Am 23. März präsentieren sie das Resultat ihres Sierre-Aufenthaltes an einem abwechslungsreichen Abend auf Schloss Waldegg.

Die Stiftung Schloss Waldegg und das Château Mercier in Sierre schreiben seit 2015 jährlich ein Atelier-Stipendium für Solothurner Künstlerinnen und Künstler aus. Solothurner Künstler erhalten so die Gelegenheit, während mehrerer Wochen in der Künstlerresidenz Villa Ruffieux  zu wohnen und an ihren Werken zu arbeiten. Als erster war das der Autor Felix Epper, ihm folgten der Fotograf André Albrecht und 2017 der Liedermacher Ruedi Stuber. Die drei stellen am 23. März auf Schloss Waldegg vor, was während ihrer Stages entstanden ist: Texte, Bilder und Töne. Auf zmitz erzählen sie im Vorfeld, was sie in Sierre erlebt haben. Als Zweiter war André Albrecht in Sierre.

1. Wie hatten Sie sich auf die Zeit im Atelier in Sierre vorbereitet?
Ich war ein Jahr vorher das erste Mal in Sierre, um mir die Villa und die Gegend anzuschauen. Schon damals machte ich auch Entwurfbilder in Sierre und Umgebung.
2. Wie lange waren Sie dort? Wie hat ihr Alltag in Sierre ausgesehen, mit welchem Projekt waren Sie beschäftigt?
Ich war im Juli 2016 dort. Meistens fotografierte ich ganz früh am Morgen (ab 6.00 h) oder abends spät. Durch den Tag besuchten wir (meine Partnerin Corinne Remund, die dazu einen Text verfasste, war zeitenweise auch dort) potentielle Locations. Ich war auf der Suche nach Bildern meiner frühesten Kindheitserinnerungen, weil ich die ersten fünf Jahre meine Lebens in Sierre verbracht habe.
3. Rückblickend: Was ist geblieben von der Zeit in Sierre?
Ich habe sehr viele Fotografien gemacht und mich dadurch sehr intensiv mit meiner alten Heimat beschäftigt. Dadurch habe ich auch wieder eine Verbindung zu dieser Gegend aufgebaut. Ein Teil der Fotografien wurden zusammen mit dem Text von Corinne Remund an zwei Ausstellungen gezeigt. Einmal machte ich einen Vortrag am PHOTOSTREAM OLTEN. Es war eine bewegende Zeit und ich bin seither ein paar Mal in Sierre gewesen.
 
 

Ohne Lucilia wäre zmitz nicht zmitz. Denn im Jahr 2014 gründeten sie und Fabian den Kulturblog, um die vielseitige Kultur rund um Solothurn strahlen zu lassen. Aus langjähriger beruflicher Tätigkeit und purem persönlichem Interesse kennt sie die Kulturbetriebe der ganzen Region und denkt immer eine Nasenspitze weiter. Sie ist aber nicht nur Co-Leiterin der Redaktion, sondern auch Vizepräsidentin des Vereins zmitz.