zmitz hat im Archiv gegrübelt und CDs und Bücher von Solothurnerinnen und Solothurnern hervorgekramt. Marcel Frey hat sich die CD «Lost in Marseille» von «Série Noire» angehört.

Wieso ich die CD empfehle
Ich empfehle die CD alle jenen, welche gute Mundart-Musik mögen.

Was ist besonders daran
Dass ich nichts davon mitbekommen habe, erstaunt mich. Und zwar nicht, weil ich denke, dass ich alles mitbekommen habe, was so an Solothurner Musik veröffentlicht wurde. Aber die Platte wurde im gleichen Studio gemastert wie die «Züri West»-Alben und auch Dülü Dubach hatte seine Finger im Spiel. Da wundert es einen schon, dass diese CD nicht zumindest ein ¼-Hit wurde. Und der Name nicht schon mal in einer Diskussion gefallen ist.

Und das ist die CD
Eben, als ich das Booklet studierte, war mir nur der Name des Studios bekannt, in dem die CD gemastert wurde. Das hat meine Neugier geweckt. Zumindest klanglich war somit sicher ein gewisses Niveau zu erwarten. Jetzt hoffte ich nur noch, dass die Musik so gut ist, wie es die Produktion erhoffen lässt. Und tatsächlich ist es eine der bestproduzierten CD einer lokalen Band, die ich je gehört habe. Musikalisch sind «Série Noire» nicht weit weg von den Züris der späten 80er- und früheren 90er-Jahre oder eines frühen Eichers. Letzteres auch aus dem Grund, dass die Texte in drei Sprachen gesungen sind. Heraushörbar ist auch ein Chanson-Einschlag in den Liedern. Mir kommt auch die «Matter Rock»-CD in den Sinn: die Tribute-CD für Mani Matter, welche Anfang der 90er herausgekommen ist. Spannend wäre, zu hören, ob die Lieder zwischen den Mundart-Liedern, welche heute im Radio laufen, abfallen würden. Ich glaube es nicht…

Er ist unser Mr. Rock. Er besucht gerne laute Konzerte, ist ein Vinyl-Liebhaber, hat immer tausend Ideen und mindestens genauso viele Connections. Er mischt unsere Bloggertreffen auf – und macht auch aus kleinen Konzerten mit seinen Geschichten einen Anlass mit Weltformat, denn Marcel ist ein wandelndes Rock-Lexikon – und dieses Wissen packt er dann gerne in seine Blogs. Er ist zudem eine «Gwungernase» und löchert darum auch gerne hiesige Musiker mit seinen nicht ganz alltäglichen Fragen.