Essen, essen, essen – so kommt einem manchmal die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr vor. Um das Ganze nnoch zu toppen, hat unser Blogger Gianni Leardini die aktuelle Ausstellung im Naturmuseum Solothurn besucht.
Schon der Empfang ist einladend: Ein hübsch gedeckter Esstisch empfängt die Besucherinnen und Besucher gleich beim Eintritt in das Naturmuseum Solothurn. Darauf Menükarten mit Speisen aus verschiedenen Zeitaltern. Das macht Lust auf mehr, ab ins Untergeschoss zur Sonderausstellung mit dem vielversprechenden Titel «Wer is(s)t denn da? – 80’000 Jahre Essen und Trinken»!
Zu Essen gibt’s dort zwar nichts, doch die Ausstellung des Archäologischen Museums des Kantons Solothurn hält trotzdem, was sie verspricht – und noch viel mehr. Erstaunlich, welche geballte Ladung an Infos auf der kleinen Fläche der Sonderausstellung Platz finden. Der Vergleich der Essgewohnheiten über die Jahrhunderte ist faszinierend: von der Altsteinzeit über das Mittelalter zur Neuzeit – von der Gargrube über den Kochstein zum Steamer – vom Sammler über den Jäger zum Junk-Food-Junkie – von der Wurzel über das Wildschwein zu den Blätterteigschnecken usw. Und wer zwischendurch eine Pause braucht, kann das Triclinium, das römische Speisesofa, ausprobieren.
Die Ausstellung eignet sich auch für Kinder sehr gut, sie ist lehrreich und regt zum Denken über die eigenen Essgewohnheiten an. Das kann sicher nicht schaden, nicht nur während den heiligen Fest- und Fresstagen. Die vielen Informations-Häppchen sind zudem mundgerecht aufbereitet – unter anderem auf originellen Tischsets zum Mitnehmen mit Rezepten zum Nachkochen drauf; die angeregte Diskussion in der Küche am Esstisch zu Hause ist garantiert. Oder aber im Internet mit sehr gut aufbereitetem pädagogischem Material. Den Besuch vor Ort ersetzt das aber nicht – also nichts wie hin! Die Ausstellung läuft noch bis zum 23. April 2017.
Infos zur Ausstellung findet man hier
Gianni ist Blogger der ersten Stunde. Er hat schon überall geschrieben und kommuniziert. Bei der Zeitung, für den ÖV, für Spitäler, fürs Vini, jetzt für die öffentliche Verwaltung im östlichen Nachbarkanton. Wieso also nicht für zmitz – wieder. Gianni trifft man immer und überall. Darum schreibt er auch über vieles. Und das durchaus auch mal mit kritischem Blick. Aber lässt sichs auch gut gehen, wenn ihm danach ist.