zmitz stellt im Adventskalender 2016 kleine und weniger bekannte Museen im Kanton Solothurn vor. Es ist nicht gelungen, 24 Museen zum Mitmachen am Kultürchen zu bewegen. Weil aber kein Adventskalender nach 20 aufhört, haben wir vier empfehlenswerte Häuser rausgepflückt. zmitz-Blogger Fabian Gressly kratzt im Museum Blumenstein in Solothurn gern unter der Oberfläche.

 Vor allem im 17. Jahrhundert erlebte die Stadt Solothurn, was bis heute zu sehen ist. Patrizier und Ambassadoren prägten die Stadt, allen voran die grossen Familien, die im Dienste des Französischen Königs standen. Die Besenval haben gefühlt die halbe Stadt gebaut bzw. besessen und mit Schloss Waldegg ein prunkvolles Lustschlösschen östlich der Stadt erbaut.

Vieles anderes, das unter dieser Oberfläche ebenso prägend war, steht in deren Schatten. So, wie es im Schatten von Schloss Waldegg steht. Das Museum Blumenstein im Norden der Stadt etwa. Nicht nur die Eigentümergeschichte des Hauses veranschaulicht jene Zeit deutlich. Lässt man sich im historischen Gemäuer etwas Zeit, kann man nachfühlen, wie es sich damals leben liess.

Das seit 1952 als Museum geführte Haus greift aber auch in unterhaltsamen, aufschlussreichen Ausstellungen immer wieder Fragen einer Zeit auf, die der unseren eben doch nicht so weit entfernt liegt. Aktuell zum Beispiel eine Ausstellung über die grosse Hungersnot 1816/1817, als im «Jahr ohne Sommer» der Ausbruch des Tambora die Ernteerträge weltweit einbrechen liess. Oder noch passender zum heutigen Heiligen Abend: Aus den Beständen des Museums stammt auch die Ambassadorenkrippe, die derzeit in der Jesuitenkirche in der Solothurner Altstadt zu sehen ist!


Adresse:
Blumensteinweg 12, Solothurn
Website: www.museumblumenstein.ch
Öffnungszeiten: Di-Sa: 14-17 Uhr, So 10-17 Uhr
Eintrittspreis: frei

zmitz würde es ohne Fabian nicht geben. Denn im Jahr 2014 gründeten er und Lucilia den Kulturblog, um die vielseitige Kultur rund um Solothurn sichtbar zu machen. Fabian erzählt unter anderem die Hintergrundgeschichten. Denn auf dem Kulturparkett fühlt er sich wohl, kennt die Kulturschaffenden mindestens genau so gut wie die Kulturveranstalter und weiss auch um kulturpolitische Zusammenhänge. Als Blogger ist er in allen Sparten zuhause. Er ist aber nicht nur Co-Leiter der Redaktion, sondern kümmert sich als Präsident des Vereins darum, dass auch formal bei uns nichts aus dem Ruder läuft.