zmitz stellt im Adventskalender 2016 kleine und weniger bekannte Museen im Kanton Solothurn vor. Heute: das Kabinett für sentimentale Trivialliteratur. Was heute abschätzig klingt, war im 198 Jahrhundert sehr angesagt. Stiftungsratspräsident Peter Probst beantwortet die zmitz-Fragen.
Seit wann gibt es Ihr Museum?
Seit 1996
Wie viele Leute arbeiten hier?
Im Stiftungsrat engagieren sich fünf Personen, für Führungen vier. Um Finanzen, Archiv und Reinigung kümmern sich drei Personen.
Was ist Ihr wertvollstes, liebstes, wichtigstes (ob finanziell, von der Bedeutung, betreffend Anschaffungsaufwand usw.) Objekt?
Die Gartenlauben-Bände von 1868 bis 1922 (eine trivialliterarische Zeitschrift, Anm.d.Red), aber auch zahlreiche Autografen und Unikate.
Wo haben Sie Ihre Objekte her? Kommen sie aus einer (Ihnen) übertragene Sammlung? Kaufen Sie sie auf der ganzen Welt zusammen? Sind es Schenkungen?
Alles: gekauft, erhalten, geschenkt, vererbt…
Wieso sollte man demnächst mal Ihr Museum besuchen?
Wir haben eine einmalige Sammlung an Büchern über Frauenliteratur bzw. Trivialliteratur. Mit alten Büchern und Geschichten wird man in eine andere Welt versetzt. Und wegen des schönen Hauses am Klosterplatz 7.
Wie finanzieren Sie sich?
Durch das Stiftungsvermögen
Wie viel Ressourcen wenden Sie für das Museum auf?
Es basiert alles auf Freiwilligenarbeit, daher kann diese Frage nicht abschliessend beantwortet werden.
Was ist Ihre Motivation, ein Museum dieser Art zu betreiben? Was ist es, das Sie «packt»?
Der Stiftungsgedanke, den Wunsch der Stifterin weiterzutragen. Eine einmalige Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Und der Erhalt dieses Kulturgutes.
|
zmitz würde es ohne Fabian nicht geben. Denn im Jahr 2014 gründeten er und Lucilia den Kulturblog, um die vielseitige Kultur rund um Solothurn sichtbar zu machen. Fabian erzählt unter anderem die Hintergrundgeschichten. Denn auf dem Kulturparkett fühlt er sich wohl, kennt die Kulturschaffenden mindestens genau so gut wie die Kulturveranstalter und weiss auch um kulturpolitische Zusammenhänge. Als Blogger ist er in allen Sparten zuhause. Er ist aber nicht nur Co-Leiter der Redaktion, sondern kümmert sich als Präsident des Vereins darum, dass auch formal bei uns nichts aus dem Ruder läuft.