Einmal mehr war die deutsche Mittelalter-Folk-Rock Band «Schandmaul» zu Gast in der Kulturfabrik Kofmehl. Blogger Sven Düscher war dabei und liess sich von deren Charme begeistern.

Ein Highlight des Abends hatten die Fans von Schandmaul schon vor dem eigentlichen Beginn. Im Foyer der Kulturfabrik Kofmehl wurde eine zusätzliche Bar hingestellt, bei welcher die langhaarigen Burschen und auch die in Corsagen gezwängten Damen ihr Stammgetränk Met erwerben konnten. Innerhalb von kurzer Zeit waren mehrere Kanister des Honigweins geleert.

Bereits zum gefühlten 100-sten mal waren die mittelalterlichen «Schandmaul» zu Gast in Solothurn – genauer in der Kulturfabrik Kofmehl. Die Fangemeinde pilgert jedoch immernoch sehr gerne in den Rostwürfel um den Klängen der deutschen Band zu lauschen. Aus Schaffhausen angereist, stand am Samstag das zweite Konzert der «Leuchtfeuer-Tour» an. Während die Vorband «Zwielicht» wie meistens einen eher schweren Stand hatte, wurde bei «Schandmaul» bereits bei den ersten Tönen mitgeklatscht und mitgesungen. Das rappelvolle Kofmehl bebte einmal mehr wenn die «Schandmäuler»zu Gast sind. Die Mischung aus alten, bekannten Songs und Liedern vom neuen Album machte den guten Konzertabend aus. Im Gegensatz zu vorherigen Konzerten im Kofmehl stimmte bei diesem Konzert auch die Tonqualität (obschon ich persönlich die Begleitinstrumente à la Geige oder Flöte gerne noch etwas deutlicher gehört hätte). Nebst kurzen Geschichten zwischen den Songs, wussten die Bandmitglieder auch während den Liedern das Publikum zu animieren. Die Mittelalter-Rocker versprühten ihren Charme und begeisterten das Publikum.

Aus meiner Sicht war dies eines der besten Konzerte, die ich bisher von Schandmaul gesehen habe. Dies liegt unter anderem auch daran, dass mir ihr neues Album gut gefällt. Anderseits ist mir einfach auch die Band sehr sympathisch – sie lässt meine Seele frohlocken.

Der Vielseitigste unter uns Bloggern – und der direkteste. Er sagt, was er sieht und versucht es gar nicht erst in Watte zu packen. Trotzdem ist er kein Pitbull, sondern eher ein Schosshündchen, das bei den Tönen der Ochsner – Sven, wie viele Konzerte hast du von denen schon auf deiner «Erlebt-Liste»? – weich wird. Er steht selber gerne Theater spielend auf der Bühne, organsiert Anlässe im Kreuz, das Kofmehl ist bitzli sein zu Hause – und wenn wir Infos zu Solothurner Newcomern brauchen: Sven hat sie.