Am Sonntag luden Museen und Institutionen im Thal zum Kulturtag. zmitz-Blogger Roland Müller hat sich das natürlich nicht entgehen lassen.

Bei bestem Wetter fanden am 22. Mai im Naturpark Thal verschiedenste Anlässe statt. Unter dem Motto «Entdecke Neues» haben sich Museen und weitere Kulturinstitutionen einiges überlegt, um die Gäste mit speziellen Sonderprogrammen zu überraschen.

In der KultUhrFabrik Welschenrohr standen Actionpainting mit Gregor Lanz und Informationen zur Entwicklung der Uhren- und Elektroindustrie auf dem Programm im Museum «uhrundzeit» leitete Andreas Fluri Interessierte zum Bau einer eigenen Uhr an. In der Oldtimer-Werkstatt Holderbank zeigten Thomas und Christina Wyss über 50 Motorräder aus der Zeit von 1920 bis 1980 und auf der Aedermannsdorfer Allmend gestaltete Sammy Deichmann mit einer 7. Schulklasse eine 100 Meter lange Linie aus grossflächigen Stoffbahnen. Im Keramikmuseum Matzendorf liess Stefan Jakob Gäste Keramikschalen selber gestalten und brannte sie dann mit Raku-Technik und im HAARUNDKAMM Mümliswil wurde der Explosion von 1915 in verschiedenartiger Weise gedacht, unter anderem kam der Spritzenwagen von 1809 zum Einsatz. Das Museum BalsThal war Mittelpunkt der Erinnerungen an die Hochwasser von 1926 und 1986 und in der Mühle Ramiswil wurde alles über das Müllerhandwerk gezeigt und erlebbar gemacht. Im Heimatmuseum Schloss Alt-Falkenstein waren Versteinerungen, Zeugen aus der Pfahlbauer- und Römerzeit und Waffen des 16. bis 19. Jahrhunderts zu besichtigigen, die Galerie Rössli lud zur Finissage von Marcel Peltiers Ausstellung under die OeBB letztlich fuhr mit dem «Roten Pfeil» aus den 30er-Jahren zwischen Oensingen und Balsthal hin und her.

Die verbindenden Postautofahrten zwischen den Angeboten waren gratis. Dies war nur durch die grosszügige Unterstützung der Raiffeisenbanken Bezirk Thal, dem Lotteriefonds Kanton Solothurn und dem Verein Region Thal möglich. Mehr als 2000 Eintritte wurden gezählt, was darauf hinweist, dass sich viele Leute die attraktiven Angebote nicht entgehen lassen wollten. Viele glückliche und zufriedene Gäste waren zu sehen und danken so dem ehrenamtlich arbeitenden Personal für ihren grossen Aufwand.