zmitz-Blogger David Aebischer mischte sich an der Grenchner Kulturnacht auch unters Fussvolk – und genoss vor allem auch unerwartete Highlights.

 

Aufgefallen
Es gab, wie von den Veranstaltern versprochen, einige Highlights, wenn diese auch an ganz anderer Stelle gefunden wurden als angekündigt. Zudem war erstaunlich, dass kaum ein Geschäft oder Restaurant in Grenchen über die Kulturnacht Bescheid wusste (auch im Bezug auf Vorverkauf), trotz massiver und sehr guter Werbung. Ebenfalls ist die Arbeit des OKs als sehr professionell hervorzuheben.

Umgefallen
Die Kulturnacht fand in diesem Jahr an zehn Veranstaltungsorten in der ganzen Stadt statt, was durchaus etwas problematisch sein konnte, um die ganzen Termine, welche man sich in planerischer Weitsicht vorgenommen hatte, auch zu erreichen. Aber glücklicherweise hatte das OK ganze Arbeit geleistet und mit der Zeittafel ein gutes Hilfsinstrument geschaffen.

Abgefallen
Grenchen wird 2016 wieder zur grossen Kulturbühne mit 25 Programmpunkten und rund 100 Künstlerinnen. Durchaus abgefallen ist lediglich, wenn man denn wirklich etwas finden will, die (wahrscheinlich auch gewollte) Verzettelung des Publikums. So kam es vor, dass man Veranstaltungen besuchte, wo sich gerade mal drei Personen einfanden.

…und so war Davids Tour:
Um 15.00 Uhr ging es im Lindenhaus bereits los für mich. Hier konnte ich mich von der wirklich sehr herzlichen und professionellen Arbeit des OKs und dem gesamten Helferteam überzeugen. Alle waren sehr zuvorkommend und Jede und Jeder wusste ganz genau, wer wofür zuständig ist. Ein ideales Hand in Hand.

Nach meiner Kinderbuchlesung und zwei spannenden Interviews mit Radio Blitz und Grenchen TV, führte mich und meine Familie der Weg zum Kindertheater Blitz im Eusebiushof. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Man wähnte sich temperaturtechnisch in den Tiefen des Amazonas. Man wurde dafür mit hervorragenden Leistungen der jungen Schauspielerinnen und Schauspieler belohnt und praktisch alle im Saal zeigten sich, ebenso wie ich persönlich, sehr beeindruckt vom Hauptdarsteller.

Um 17.30 Uhr – die Zeit verflog in Windeseile – machten wir im Kultur-Historischen Museum Bekanntschaft mit dem Bettleburgtüüfu, eine sehr eindrücklich erzählte Sage. Nachdem wir uns im «Krebs» gestärkt hatten und dem verblüfften Inhaber erklärt hatten, dass im Moment in der Stadt die Kulturnacht im Gange sei, begaben wir uns zum Kleintheater, um uns von Blake Eduardo verzaubern zu lassen. Mit viel Humor und alten Tricks, vermochte der «welsche» Illusionist das Publikum zu begeistern. Für absolute Entschleunigung und Ästhetik sorgte das Quartett von Ars Volandi mit ihrer Luftakrobatik-Show in der AltenTurnhalle vor etwa zwanzig Leuten.

Die 4. Grenchner Kulturnacht, eine tolle Sache! Super durchorganisiert und alle Künstlerinnen und Künstler haben sich optimal betreut gefühlt. Nach weiteren Programmpunkten liessen wir uns im Baracoa nieder – die Kulturnacht fand einen würdigen Ausklang.