Andreas Ryffel hat am Landhausquai das «Am Quai» geführt. Dessen Tage sind aber gezählt. Und nun startet er in der Vorstadt mit einem ganz neuen – und ziemlich vielversprechenden – Konzept: Das «T-Room» wird heute eröffnet.
Das «Am Quai» am Landhausquai war eine kleine Bar für ein eher kleines Publikum. Gemütlich, aber nicht cool, recht spontan und alles andere als «aus dem Ei gepellt». Ich blieb dort nur hängen, wenn es draussen Musik gab – also an lauen Sommernächten. Die Partys drinnen liefen unter dem Label «Quai à go go» – es lief punkiges, Ska, Reggea – eher kein 08/15-Sound.
Doch nun muss Andreas Ryffel die Bar räumen. Am 26. März steigt die letzte Fete – und danach wird am Landhausquai umgebaut. Ein Irish-Pub soll dort bald seine Türen öffnen. Andreas Ryffel fällt der Abschied aber nicht schwer. Sein neues Projekt startet nämlich schon heute – und er ist zwar müde, aber topmotiviert. «Was ich hier auf die Beine stelle, hat nur wenig mit der Bar am Landhausquai zu tun», erklärt er. Unterstützung erhält er von Andreas Meyer. Er führt in Gerlafingen eine spanische Weinhandlung. Und so kommt es, dass sich das Getränkeangebot im «T-Room» auf Weine aus Spanien und Italien, ausgewählte Spirituosen und eine grosse Bierauswahl konzentriert. Genutzt wird dabei das Angebot aus der Nachbarschaft am Rossmarktplatz. Der Wein und die Plättli kommen vom Vini, die Spirituosen von der Vinothek und das Klavier auf der Bühne hat das Melody Music zur Verfügung gestellt.
Das Piano soll in Zukunft von Profimusikern – unter anderem von der Jazzschule Basel – als auch von spontanen Pianokünstlern bespielt werden. Freestyle ist erwünscht, wer Lust hat, darf sich an den Tasten austoben. Auch DJs sollen für Loungestimmung sorgen. Diverse Musiker sind zudem schon fix gebucht: heute und morgen Samstag Thomas Baumgartner, weiter geplant sind Auftritte von Brigitte Neumärker oder der portugiesischen Ukulele-Künstlerin Rita Braga. Weitere Konzerte, Lesungen, Comedy-Shows sollen folgen, aber auch Degustationen und Partys im Partyraum im Untergeschoss. Eventuell gibt es im Sommer auch mal ein Konzert auf dem Rossmarktplatz. Auf laue Abende kann man sich im «T-Room» sowieso freuen: Sämtliche Fensterfronten können grosszügig geöffnet werden, womit dann der Aussen- und der Innenbereich verschmelzen und auch bei Regenwetter Open-Air-Bar-Feeling aufkommen kann.
Infos zum «T-Room» gibts vorerst nur auf Facebook. Eine Website soll folgen.
Ohne Lucilia wäre zmitz nicht zmitz. Denn im Jahr 2014 gründeten sie und Fabian den Kulturblog, um die vielseitige Kultur rund um Solothurn strahlen zu lassen. Aus langjähriger beruflicher Tätigkeit und purem persönlichem Interesse kennt sie die Kulturbetriebe der ganzen Region und denkt immer eine Nasenspitze weiter. Sie ist aber nicht nur Co-Leiterin der Redaktion, sondern auch Vizepräsidentin des Vereins zmitz.