In der letzten Zeit hat sich Rudolf Butz stark mit Arbeiten auf Glas im öffentlichen Raum beschäftigt. Mit «Emozioni» wendet er sich aber dem Papier zu – und dem halböffentlichen Raum. Bis Ende November sind seine tagebuchartigen Bilder in Solothurn zu sehen.

Künstler Rudolf Butz war in der Vergangenheit stark eingespannt. Verschiedentlich hat er sich mit Kunst im öffentlichen Raum auseinandergesetzt und an verschiedenen Wettbewerben teilgenommen. «Glas im Raum ist ein Thema, das mich extrem fordert», sagt Butz. Das Glas habe ihn «gepackt». Das Medium lasse sich durch seine physikalische Eigenschaften mit der baulichen Situation phantastisch kombinieren. «Natürlich ist darin ein hartnäckiges Forschen mit lustvollem Kreieren verbunden. Eine Leidenschaft die bei Erfüllen eines Auftrages Genugtuung gibt», findet er. Und so war er für die Raiffeisenbank Weissenstein in Langendorf, für die Stiftung St. Niklaus in Koppigen mit dem Traumtänzergarten oder mit einem Colortower im Läbesgarte in Biberist engagiert.

Im November lädt er nun in sein Atelier an der Unteren Greibengasse, wie es Rudolf Butz in den letzten Jahren auch immer wieder getan hat. Er zeigt dort seine Arbeit mit bzw. auf Papier, die neben seiner Arbeit mit Glas ihren festen Platz hat: «Die Auseinandersetzung mit Stift Pinsel und Farbe ist für mich das tägliche Brot.» Im Atelier lägen Papiere bereit zum Bearbeiten. Es entstünden gemalte Geschichten, «mein Tagebuch. Aus diesem reichen Fundus schöpfe ich neue Ideen.» Und die Auseinandersetzung am Computer für Glaskunst oder mit Hand und Pinsel, wenn er seinen Gedanken nachgehe, beides brauche er, «weil es anregend und herausfordernd ist».

Noch bis am 29. November bietet Rudolf Butz einen Einblick in seine Tagebücher, jeweils Freitag/Samstag von 17 bis 20 Uhr und sonntags von 14 bis 18 Uhr an der Unteren Greibengasse 3 in Solothurn. Zu sehen sind kleinformatige, auf handgeschöpfte Papiere gezeichnete «Emozioni». Und zwar nur noch bis Ende des Monats, denn danach gehen die Bilder in einer Kiste auf Reisen: Sie werden bei Kunstvermittlern unterwegs sein und finden hoffentlich Abnehmer. «Gut zu wissen, dass die Kunstwerke nicht einfach in einem Archiv in Vergessenheit geraten», findet Butz.

 

zmitz würde es ohne Fabian nicht geben. Denn im Jahr 2014 gründeten er und Lucilia den Kulturblog, um die vielseitige Kultur rund um Solothurn sichtbar zu machen. Fabian erzählt unter anderem die Hintergrundgeschichten. Denn auf dem Kulturparkett fühlt er sich wohl, kennt die Kulturschaffenden mindestens genau so gut wie die Kulturveranstalter und weiss auch um kulturpolitische Zusammenhänge. Als Blogger ist er in allen Sparten zuhause. Er ist aber nicht nur Co-Leiter der Redaktion, sondern kümmert sich als Präsident des Vereins darum, dass auch formal bei uns nichts aus dem Ruder läuft.