Um den Winter unbeschadet überstehen zu können, greifen Tiere und Pflanzen tief in die Trickkiste. Welche Strategien sie verfolgen, zeigt bis 18. Oktober eine Ausstellung im Naturmuseum Solothurn.

Die heissen Sommertage sind vorbei. Langsam werden Winterkleider aus den Schränken geholt, Gärten wintersicher aufgeräumt und in den Wohnungen riecht es immer öfters nach Tee, Backwaren und Kerzenwachs. Auch die Tierwelt bereitet sich auf den Winter vor.

Unglaublich was sich in der Pflanzen- und Tierwelt alles abspielt, wenn der Winter vor der Tür steht – oder es ums Überleben im Winter geht. Während die Zwergfledermaus im Sommer auf der Jagd einen Herzschlag von rund 1000 pro Minute hat, schlägt ihr Herz im Winter in der selben Zeitspanne nur rund 10 Mal. Während sich viele Pflanzen im tristen Winterkleid zeigen, blüht die Zaubernuss so richtig auf – und mit ihren Blüten lockt sie auch schon die ersten Insekten an. Und während der Siebenschläfer sich im Oktober kugelrund in den Winterschlaf verabschiedet, um dann acht Monate später wieder halb so schwer aus seiner Höhle zu krabbeln, fliegen viele Vögel im Winter Richtung Süden.

Noch bis 18. Oktober zeigt das Naturmuseum Solothurn die Ausstellung «Überwintern». Auf vielfältige und unterhaltsame Art und Weise erfährt man 31 grossartige Strategien, wie Fauna und Flora die kalten, dunkeln und kurzen Wintertage überstehen. Es lohnt sich in der Ausstellung Deckel zu öffnen, in Bildschirme zu schauen und in Löcher zu greifen. 

Infos zur Ausstellung findet man hier.

 

Ohne Lucilia wäre zmitz nicht zmitz. Denn im Jahr 2014 gründeten sie und Fabian den Kulturblog, um die vielseitige Kultur rund um Solothurn strahlen zu lassen. Aus langjähriger beruflicher Tätigkeit und purem persönlichem Interesse kennt sie die Kulturbetriebe der ganzen Region und denkt immer eine Nasenspitze weiter. Sie ist aber nicht nur Co-Leiterin der Redaktion, sondern auch Vizepräsidentin des Vereins zmitz.