«Mein Atelier ist oft mit mir umgezogen», erzählt die freischaffende Künstlerin Sarah Weya. Damit sie zu jeder Tageszeit arbeiten kann, hat sie ihr Atelier bei sich zu Hause im Gässli 4 in Lommiswil eingerichtet.

Sarah Weya führt mich in einen kleinen, feinen Raum, ausgestattet mit allen nötigen Utensilien. Die Staffelei steht in einer Ecke, da sie ihre Bilder grundsätzlich auf dem Boden malt.

Zuerst entsteht immer eine Skizze, bevor sie sich mit der Idee auf die Leinwand wagt. Sarah Weya malt hauptsächlich mit Acrylfarben. Manchmal arbeitet sie Sand in ihre Bilder ein, um die gewünschte Struktur in den Flächen zu erhalten. Ihren Stil erkennt man anhand einfacher Objekte im Vordergrund, begleitet von umso aufwändigeren und intensiveren Hintergründen. Manchmal braucht sie mehrere Tage für die mosaikartig wirkenden Hintergründe, welche sie immer wieder neu beschichtet und trocknen lässt.

Nebst der Malerei widmet sich Sarah Weya noch nicht allzu lange, dem Schreiben von Texten. Für sie ist es eine einfachere Ausdrucksweise, um gewisse Sachen auf den Punkt zu bringen. Mit Worten arbeiten ist Neuland für die bildende Künstlerin, was ihr jedoch sehr gut gelingt. So regt auch ihr Text «Arbeit», den sie für das Magazin Mensch Solothurn geschrieben hat, zum Nachdenken an.

Bereits als Kind fühlte sich die 34-Jährige dem Pinsel und der Leinwand hingezogen. Schon früh übte sich Sarah Weya in der Kunst der Malerei und stellte mit jungen 17 Jahren zum ersten Mal ihre Bilder aus. Regelmässig konnte man in der Vergangenheit die Kunst von Sarah Weya in Form von Einzel-­ oder Gruppenausstellungen betrachten. Im Jahr 2001 wurde sie für ihre Kunst als Malerin von der Stadt Grenchen mit dem Nachwuchsförderpreis ausgezeichnet.

2013 realisierte sie ihr erstes Buch. Die Vernissage zu «Mutter, Wiege der Liebe» fand Anfang September 2014 in der Galerie «Artesol» in Solothurn statt. Die 16 ausgestellten Originalbilder bilden in Begleitung von einem Text, welcher unwiderruflich Sarahs Weyas Handschrift trägt, das Buch. Es sei ein langer und harter Weg gewesen, bis sie nun das Buch vor sich liegen hat. Mit absoluter Zufriedenheit signiert Sarah mir eines ihrer frischgedruckten Bücher und gibt es mir mit auf den Nachhauseweg.

Sarah Weya online: www.sarahweya.ch