Sechs Abende, sechs Filme: Auch die 18. Sommerfilme auf der Krumm-Turm-Schanze beim Alten Spital bieten etwas für jeden Geschmack.
Während die grossen Openair-Kino-Veranstalter landauf, landab meist auf die ebenfalls grossen Kinoerfolge setzen, um ihre Ränge zu füllen, geht man bei den Sommerfilmen des Alten Spitals in Solothurn etwas feinfühliger zur Sache. Man bietet nicht einfach, was eh schon überall zu sehen ist. Neben dem Film selbst trägt auch das Drumherum zum einzigartigen Kino-Erlebnis bei.
Ab kommendem Dienstag ist es wieder so weit. In – wenn das Wetter stimmt – atemberaubender Kulisse neben dem Krummen Turm, mit Blick auf die Aare und den Jura, steht wieder ein vielseitiges Kino-Programm zur Auswahl. Los geht’s mit dem letzten der geradezu legendären Coen-Filme, «Inside Llewyn Davis» mit Justin Timberlake, John Goodman, Carey Mulligan und Oscar Isaac. Mit «Dr Goalie bin ig», der Romanverfilmung des Buchs von Pedro Lenz, wendet man sich am Mittwoch dann der Region zu, um am Donnerstag dann mit «The Grand Budapest Hotel» in eine aberwitzige, skurrile Filmlandschaft mit einem grandiosen Ralph Finnes einzutauchen. Am Freitag darf man auf Clint Eastwoods neuen Film «Jersey Boys», der schon viele überaus positive Kritiken einheimsen konnte, gespannt sein, während die beiden letzten Filme dann europäisches Kino zeigen: am Samstag «Still Life» von Uberto Pasolini und am Sonntag «Le fils de l’autre» von Lorraine Levy, der vor dem Hintergrund des wieder entfachten israelisch-palästinensischen Konflikts traurige Aktualität erhält.
Vor dem Filmgenuss gibt’s, wie jedes Jahr, jeweils ab 19 Uhr kulinarische Genüsse. Die Filme beginnen dann um 21.15 Uhr.
Der Vorverkauf läuft online via Starticket oder bei der Post, bei Manor und Region Solothurn Tourismus. Details auf der Website des Alten Spitalszmitz würde es ohne Fabian nicht geben. Denn im Jahr 2014 gründeten er und Lucilia den Kulturblog, um die vielseitige Kultur rund um Solothurn sichtbar zu machen. Fabian erzählt unter anderem die Hintergrundgeschichten. Denn auf dem Kulturparkett fühlt er sich wohl, kennt die Kulturschaffenden mindestens genau so gut wie die Kulturveranstalter und weiss auch um kulturpolitische Zusammenhänge. Als Blogger ist er in allen Sparten zuhause. Er ist aber nicht nur Co-Leiter der Redaktion, sondern kümmert sich als Präsident des Vereins darum, dass auch formal bei uns nichts aus dem Ruder läuft.