Tom Marcozzi veranstaltet am 16. August vor seinem Haus in Horriwil ein Openair-Festival mit drei Bands. Mit dem Anlass will er Geld sammeln, um einer Frau in Afrika die Krebsbehandlung finanzieren zu können.
Bald steht im Wasseramt ein kleines, aber feines Openair auf dem Programm. Nachdem in Etziken wieder Rekorde erzielt wurden, gelten mitten in Horriwil kleinere Werte. Nur ein Tag, nur drei Bands. Aber mehr will Initiant Tom Marcozzi, musikalisch fest in der Region verankert, nicht. Und Geld verdienen will er schon gar nicht. Wer kommt, bezahlt keinen Eintritt, sondern darf eine Kollekte hinterlassen.
Denn das «Little Hill Openair» ist ein Benefiz-Anlass: Marcozzi will Geld sammeln für Marren Awuor Akatsa, die in Uganda lebt und arbeitet. Marren ist die Mutter von Marcozzis Frau. Sie leidet an Darmkrebs. Weil ihr aber keine Sozialeinrichtung oder Krankenkasse helfen kann, die finanziellen Mittel für eine Behandlung aufzutreiben oder zu übernehmen, hatte Marcozzi die Idee, befreundete Musiker zu fragen, ob sie beim Wohltätigkeitskonzert dabei wären. Von Zusagen regelrecht überflutet, hat Marcozzi nun drei Bands gewählt. Sie verzichten auf eine Gage, die Infrastruktur wird kostenlos zur Verfügung gestellt.
Los geht’s an jenem Samstag bereits nachmittags ab 15 Uhr bei Marcozzis Wohnhaus an der Hauptstrasse 2 in Horriwil. Ab 16 Uhr spielt die junge Band «Out Sea», um 18 Uhr folgen «Johnny Fontane & The Rivals» (Marcozzis eigene Band) und um 20 Uhr beendet «The Howlin ‘Mo Company» das Festival. Während den Konzertpausen gibt’s jeweils «Grill’n’Chill», wobei der Erlös des Getränke- und Bratwurstverkaufs ebenfalls vollumfänglich gespendet wird. Ziel ist, dass das Festival um 21 Uhr vorbei ist. Das habe man mit den Nachbarn so abgesprochen und deshalb wolle er sich unbedingt daran halten, so Marcozzi. Er rechne mit maximal 100 bis 150 Besucherinnen und Besucher und kämen mehr – was bei Facebook-Einladungen ja vorkommen kann, müsse man dann halt schauen.
Auch die Gemeinde habe ihr Einverständnis gegeben und man wolle nun schauen, wie die Premiere des «Little Hill» über die Bühne oder eben den Hügel geht, sagt Tom Marcozzi. Je nachdem könne in Zukunft gemeinsam mit der Gemeinde etwas auf die Beine gestellt werden. «Wir hoffen mit dem Little Hill eine kleine Erfolgsgeschichte starten zu können, um so mit zukünftigen Events weiteren bedürftigen Menschen helfen zu können», äussert sich Marcozzi. Projekte gebe es, gerade in Afrika, genug.
Little Hill Openair Festival, Benefiz-Festival an der Hauptstrasse 2 in Horriwil. Am 16. August von 15 bis 21 Uhr (bei Schlechtwetter im «GATE 68», Seilergasse 6 in Solothurn ab 18 Uhr). Mehr zum Openair auf Facebook, mehr zur Spendenaktion hier.zmitz würde es ohne Fabian nicht geben. Denn im Jahr 2014 gründeten er und Lucilia den Kulturblog, um die vielseitige Kultur rund um Solothurn sichtbar zu machen. Fabian erzählt unter anderem die Hintergrundgeschichten. Denn auf dem Kulturparkett fühlt er sich wohl, kennt die Kulturschaffenden mindestens genau so gut wie die Kulturveranstalter und weiss auch um kulturpolitische Zusammenhänge. Als Blogger ist er in allen Sparten zuhause. Er ist aber nicht nur Co-Leiter der Redaktion, sondern kümmert sich als Präsident des Vereins darum, dass auch formal bei uns nichts aus dem Ruder läuft.