Sommerpause im Kofmehl. Ferien für die rund 200 Helfer? Nicht ganz.
Gurten, Etziken und das Heitere in Zofingen: Drei Wochenenden vollbepackt mit Musik und Sommerfeeling. Und mittendrin: Das Kofmehl. Kaum vom Güsche runter, sind die Jungs und Mädels von der Kofmehl-Bar ab heute Freitag wieder am Bierausschenken am Openair in Etziken.
zmitz sprach mit Kusi Affolter, Co-Verantwortlicher der Kofmehlbar auf dem Gurten, über seinen Einsatz auf dem Güsche.
zmitz: Wie kommt es zu einer Kofmehl-Bar am Gurtenfestival?
KA: Wie es dazu kam, weiss ich gar nicht mehr so genau. Ob sie uns angefragt haben oder wir sie. Aber ich fand das eine geile Idee und habe das in die Hand genommen. Wir waren nun schon zum dritten Mal dabei.
zmitz: Wie muss man sich die vier Tage als Barchef dort vorstellen?
KA: Es war sehr anstrengend. Philipp Kaufmann und ich teilten uns die Leitung auf dem Güsche, hatten aber dennoch 18-20 Stundentage, dass heisst vielleicht vier Stunden Schlaf pro Nacht. Ich habe quasi in der Bar geschlafen, falls etwas sein sollte.
zmitz: Bekommt man da überhaupt etwas vom Festival mit?
KA: Sehr wenig. Insgesamt habe ich am ganzen Festival nur drei Konzerte gesehen, während Philipp die Stellung an der Bar hielt.
zmitz: Welche Konzerte hast du gesehen und was hat dir besonders gefallen?
KA: Pegasus, Kodaline und Placebo bis zum Regen. Pegasus waren super wie immer, die Stimme von Noah Veraguth finde ich beeindruckend.
zmitz: Apropos Regen, am Sonntagabend musste ja wegen dem Unwetter das Konzert von Placebo unterbrochen werden. Wie war die Stimmung währenddessen auf dem Gurten?
KA: Sehr gut, trotz dem Unterbruch. Die Leute nahmen es gelassen und haben verstanden, dass die Sicherheit Vorrang hat. An der Kofmehl-Bar hatten wir ein bisschen Pause, weil die Leute bei uns nicht unterstehen konnten.
zmitz: Die Kofmehl-Bar ist sehr unscheinbar, sieht aus wie jeder andere Getränkestand auf dem Gurten. Weshalb ist das so?
KA: Das sind die Vorgaben des Gurtenfestivals. Die Infrastruktur wird gestellt und wir betreiben den Stand als Verein. Damit man uns doch etwas erkennt, tragen wir an der Bar Kofmehl-T-Shirts und haben Jacken mit dem Kofmehl-Aufdruck machen lassen. Es ist für uns jedoch keine Promotion, wir machen es aus Spass an der Sache. Eine vor dem Festival fix vereinbarte Pauschale sowie eine kleine Gewinnbeteiligung gehen als Vereinsbeitrag in die Kofmehl-Kasse. Und alle 30 Helfer arbeiten auf freiwilliger Basis, sie erhalten für ihren Einsatz einen 4-Tagespass und können sich kostenlos verpflegen.
zmitz: Was war für dich der schönste Güsche-Moment?
KA: Das Team. Es war das genialste Team bisher. Jeder half jedem, die Stimmung untereinander war grandios. Ich würde am liebsten immer mit diesem Team arbeiten.
Open-Air-Etziken 25. und 26. Juli 2014 Heitere Open Air Zofingen 8.-10. August 2014
Was Dominique bringt, hat Hand und Fuss. Ab der eigenen Neugier überrumpelt, ist sie auch mal für Ungewohntes zu haben und scheut sich nicht, ihre Meinung kund zu tun. Vor einigen Jahren frisch nach Solothurn gezügelt, hat sie sich sofort in die Stadt und ihr Kulturleben verliebt. Sie bewahrt sich aber den Blick der Zugezogenen, der den komplett verblendeten Einheimischen manchmal abgeht. Und das ist gut so.