Gerade an trüben Sommerferientagen sind Museumsbesuche bei Jung und Alt wieder eine beliebte Abwechslung.

Ein Besuch des Museums Altes Zeughaus (MAZ) in Solothurn lohnt sich diesen Sommer in mehrfacher Hinsicht: einerseits, weil nicht nur die ausgestellten Exponate sehenswert sind, sondern auch das Gebäude. Andererseits aber auch, weil dieses Ende August für rund eineinhalb Jahre die Tore schliesst. Ein grosser Umbau steht bevor. Das MAZ soll unter anderem rollstuhlgängig werden, die Fenster werden dem aktuellen Standard angepasst und auch die Dauerausstellung soll ein neues Kleid erhalten.

Im Moment merkt man noch nicht allzu viel vom geplanten Grossprojekt. Nur der 3. Stock ist bereits geschlossen und hier und dort hat es bereits ein paar Lücken. So sind zum Beispiel die Musikinstrumente bereits verschwunden. Nach und nach werden in den kommenden Wochen die Säbel, Dolche, Degen, die Kanonen, Pistolen und Morgensterne verpackt, sowie Rüstungen sorgfältig ins Depot abtransportiert. Schritt für Schritt wird die Ausstellung zurückgebaut. Trotzdem bleibt das Museum bis Ende August offen.

Bis Mitte August gilt ein reduzierter Eintrittspreis, danach ist der Eintritt sogar gratis. Ein weiterer Grund also, das MAZ nochmals zu besuchen, sich die Ritterrüstung im zweiten Stock über den Leib zu ziehen, dem Züüghuusjoggeli unters Visier zu schauen und in ein Stück Wehrgeschichte einzutauchen.
Man darf gespannt sein, wie sich das MAZ im Frühling 2016 präsentieren wird. Eines ist aber jetzt schon klar: Genau so wie beim Umbau des Naturmuseums der Vogelstimmenkasten nicht verschwinden durfte, so wird im MAZ der freche Züüghuusjoggeli nicht nur einer der letzten sein, der Haus verlässt, sondern auch einer der ersten, der das neue MAZ wieder betreten darf.

Infos zum Umbau findet man hier
Infos zur Erneuerung der Dauerausstellung hier

Ohne Lucilia wäre zmitz nicht zmitz. Denn im Jahr 2014 gründeten sie und Fabian den Kulturblog, um die vielseitige Kultur rund um Solothurn strahlen zu lassen. Aus langjähriger beruflicher Tätigkeit und purem persönlichem Interesse kennt sie die Kulturbetriebe der ganzen Region und denkt immer eine Nasenspitze weiter. Sie ist aber nicht nur Co-Leiterin der Redaktion, sondern auch Vizepräsidentin des Vereins zmitz.