Die Ausstellung «Alltag in Sri Lanka nach dem Bürgerkrieg» von Fotograf Walter Keller im Alten Spital.

Spielende Kinder auf weiten Feldern, Ruinen als Spuren des Kriegs, hart arbeitende Frauen, gezeichnete Männer: Der Bürgerkrieg in Sri Lanka wurde zwar im Mai 2009 als beendet erklärt. Probleme, die dem Krieg zugrunde liegen, sind jedoch immer noch präsent.

Das Alte Spital in Solothurn zeigt bis Ende Mai 51 Fotos von Walter Keller, der seit über zehn Jahren als Berater in der deutsch-srilankischen Entwicklungszusammenarbeit arbeitet. Zu sehen sind Kellers Fotografien in der Wandelhalle im 1. Stock des Alten Spitals; die Spuren vor Ort werden noch viel länger zu erkennen sein. Doch machen die Fotografien durch ihre Intensität, ihre Farben, ihre Wärme auch Hoffnung. Hoffnung für einen Aufbruch in eine neue Zukunft.

Am Tag meines Besuches habe ich beim stadtbekannten Rosen- und Schoggikäferverkäufer vor dem Adler einen Glückskäfer gekauft. Nein, der reicht noch nicht für Sri Lanka, dort braucht es mehr als Glück. Die Ausstellung hilft allerdings zumindest, dem Vergessen vorbeugen. Kämpfe enden nicht dann, wenn Kriege offiziell als beendet erklärt werden!

Seit der ersten Stunde bei zmitz dabei, ist sie sich bewusst, dass Kultur nicht immer allen gefallen muss. Sie aber weiss, was ihr passt. Soll nicht heissen, dass sie auch einmal über den Tellerrand ihrer eigenen Kultursuppe hinausblickt und Dinge erkundet, die nicht unbedingt ihr Ding sind. Ihr Herz schlägt für Musik – ob ab Bühne oder Konserve – und vor allem für alles, was nicht so ganz in ein Schema passen mag. Und weil sie im Hintergrund aktiv mitdenkt, bleibt zmitz nicht so gut wie ehedem, sondern wird stets besser.