Ja, das hat gut getan. Tanzen, tanzen, tanzen. Keine Ahnung, wann ich dies das letzte Mal sooo ausgiebig gemacht habe.
Ü30-Party im Kofmehl. Endlich! Denn ich fühlte mich an den Forever-Young-Partys (für die ü40) genau so deplaziert, wie an den anderen Partys im Kofmehl, wo das Durchschnittsalter irgendwo knapp unter 20 liegt. Ü30 ist genau meine Kragenweite. Es war schön, mit mehr oder weniger Gleichaltrigen einen Abend zu verbringen. Kein Machogehabe und viel Haut und wenig Stoff auf der Tanzfläche– welche kaum zum tanzen gebraucht wird, sondern eher an einen Catwalk erinnert (u20) – und auch keine Sprüche à la „werum bisch de Du scho do a dere Party“? (ü40).
Sorry Martin Ackle, aber die Musik war nicht mein Ding. Sie erinnerte mich mehr an meine frühereren Ausflüge in den Pascha-Club Bützberg, als an die wilden Partys im Kofmehl, in der Kuga oder in irgendeinem Bunker. Mein Lieblingssong wurde zwar gespielt (Danke Tinu!), aber sonst war die Rockschiene viiiiiiel zu kurz. Getanzt haben wir trotzdem die halbe Nacht, denn: das Partyvolk war höchst sympathisch, die Tanzfläche voller Bewegung und zum Glück aber auch Bewegungsfreiheit.
Wenn das nächste Mal nun noch ein DJ hinter dem Pult steht, der gitarrenlastigere Musik auflegt, dann werde ich auch dann wieder frühmorgens zufrieden nach Hause spazieren – oder tanzen.
Ohne Lucilia wäre zmitz nicht zmitz. Denn im Jahr 2014 gründeten sie und Fabian den Kulturblog, um die vielseitige Kultur rund um Solothurn strahlen zu lassen. Aus langjähriger beruflicher Tätigkeit und purem persönlichem Interesse kennt sie die Kulturbetriebe der ganzen Region und denkt immer eine Nasenspitze weiter. Sie ist aber nicht nur Co-Leiterin der Redaktion, sondern auch Vizepräsidentin des Vereins zmitz.